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Detailergebnis zu DOK-Nr. 50975

Bürgerfreundliche und behindertengerechte Gestaltung des Niederflur-ÖPNV in historischen Bereichen

Autoren K. Ackermann
M. Pfeil
K. Heinze
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Bad Homburg: FMS, Fach-Media-Service-Verlagsgesellschaft, 2000, 116 S., zahlr. B, T, Q (direkt - Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden H. 55). - ISBN 3-926181-53-2

Die städtebaulich verträgliche Anordnung von behindertengerechten Haltestellenanlagen mit erhöhter Wartefläche, Witterungsschutz und den notwendigen Ausstattungselementen gestaltet sich meist schwierig in denkmalgeschützten Bereichen historischer Innenstädte. Dort widersprechen oftmals die Bedürfnisse der behindertengerechten Gestaltung den Anforderungen von Stadtplanern und Denkmalschützern. Das BMVBW vergab 1998 das Forschungsthema "Bürgerfreundliche und behindertengerechte Gestaltung des ÖPNV am Beispiel der Region Eichsfeld beim Einsatz der Niederflurtechnik", das die genannte Problematik aufgreift. Es sollten Lösungen für die Gestaltung der Anlagen des Niederflur-ÖPNV erarbeitet werden, die sowohl in historischen Stadtbereichen als auch im ländlichen Raum realisierbar sind. Die Situationsanalyse in der Region verdeutlicht die Konflikte zwischen der behindertengerechten Gestaltung und der Bewahrung des überlieferten Raumes. Mängel hinsichtlich der baulichen Gestaltung und Ausstattung der Haltestellen sowie deren Erreichbarkeit gibt es vor allem in historischen Bereichen. Die grundlegenden Anforderungen an eine behindertengerechte und bürgerfreundliche Gestaltung von Straßenräumen und Anlagen des ÖPNV sind in den vom BMVBW herausgegebenen Veröffentlichungen ("direkt"- Hefte 46-49, 51, 52, 54) zusammengefasst. In diesem Heft geht es vor allem um die praxisbezogene Umsetzung von Maßnahmen in historischen Stadtbereichen. Dazu werden Möglichkeiten der Gestaltung der einzelnen Elemente der Haltestellen und der Fußgängerverkehrsflächen aufgezeigt, die auch praxisbewährte Lösungen von Städten außerhalb des Eichsfeldes enthalten. Zur Darstellung der Vielfalt sind ausgewählte Beispiele aus dem Ausland einbezogen worden, auch wenn sie den deutschen Normen nicht entsprechen. Das Handbuch will durch praxisorientierte Lösungsansätze und die vorgestellten Beispiele Hilfen für die Entscheidungsfindung in örtlich diffizilen Situationen geben. Trotz des mitunter erheblichen Konfliktpotenzials sind dabei verträgliche Kompromisse anzustreben.