Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 51021

Beurteilung der Untergrundelastizität und der Tiefe des Felsuntergrundes aus Verbindung des Falling-Weight-Deflectometers mit vereinfachter Spektralanalyse von Oberflächenwellen (Orig. engl.: Estimating subgrade stiffness and bedrock depth: Combined falling weight deflectometer and simplified spectral analysis of surface waves measurements)

Autoren K.H. Stokoe
M.F. Aouad
S.-H. Joh
Sachgebiete 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1716) S. 40-48, 11 B, 1 T, 18 Q

Das Verfahren der Spektralanalyse von Oberflächenwellen (SASW) ist eine Technik der Seismologie für die Bewertung der Elastizität von Straßensystemen bei geringen, mechanischen Verformungen. Die Elastizität der Oberflächenschicht kann durch direkte Messung auf der Baustelle bestimmt werden. Für die Elastizität der Schichten unterhalb der Oberflächenschicht erfordert das SASW-Verfahren eine Vorgabe von Geländedaten, um das gesuchte Straßenprofil zu erhalten. Die Erstellung des Modells erfordert einen gewissen Zeitaufwand, besonders wenn ein dreidimensionales Modell anzusetzen ist. Es wird eine vereinfachte Vorgehensweise ohne Anwendung weiterer Schritte für die Ermittlung eines mittleren Wertes der Untergrundelastizität vorgeschlagen. Zusätzlich kann eine vereinfachte Vorgehensweise angewendet werden, um die Tiefe hoch liegenden Felsuntergrundes unter der Straße zu bestimmen. Das empfohlene Verfahren basiert auf SASW-Versuchen an 24 Asphaltstraßenbefestigungen im Staate Texas und hat sich dort bewährt. Entsprechende Untersuchungen wurden auch an idealisierten, starren und flexiblen Straßenquerschnitten ausgeführt, um die Genauigkeit der Verfahren und deren Grenzen zu ermitteln. Wichtig ist dabei, dass SASW-Messungen in Kombination mit der vereinfachten Vorgehensweise mit dem Falling- Weight-Deflectometer ( FWD) verbunden werden können. Die Elastizität der Unterlage und die Tiefe des Felsuntergrundes, so vorhanden, können nach der vereinfachten Methode als Eingangsgröße für das Rückrechnungsverfahren des FWD verwendet werden.