Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 51025

Untersuchung der Verdichtungsverfahren für die Verfüllung von Rohrleitungsgräben in Bereichen mit hohem Grundwasserstand (Orig. engl.: Evaluation of compaction methods for pipe trench backfill in areas of high water table)

Autoren I. Ahmad
S. Putcha
Sachgebiete 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe

Washington, D.C.: National Academy Press, 2000 (Transportation Research Record (TRB) H. 1736) S. 55-61, 3 B, 1 T, 2 Q

Die Bestimmung der Dichte des Füllmaterials und das Erreichen des vorgesehenen Verdichtungsgrades der Verfüllung von Rohrleitungsgräben bei hohem Grundwasserstand (eine in Florida verbreitete Situation) ist für die Straßenbauverwaltung und für die Bauunternehmungen ein ständiges Problem. Für eine Grundsatzuntersuchung wurde als Prüfverfahren der Standard-Penetrations-Test bzw. der dabei gewonnene N-Wert als Kriterium gewählt, da dieses Ergebnis sowohl auf wechselnde Bodenarten als auch auf verschiedene Verdichtungsarten anspricht. Bei den praktischen Untersuchungen wurden die Bedingungen auf 5 Testfeldern variiert: A, Prüfung im Trockenen, Verfüllung im Trockenen oberhalb des Wasserspiegels; B, abgekippter Boden, keine Verdichtung, Verfüllung unter dem Wasserspiegel, kein Stampfen von Hand; C, abgekippter Boden, Verdichtung gemäß den Anforderungen der Verwaltung, keine Wasserhaltung, Verfüllung unterhalb des Wasserspiegels, Stampfen mit 2 bis 4 Schlägen gemäß der Vorschrift; D, Prüfung im Nassen, Verdichtung gemäß den Anforderungen, Wasserhaltung bei der Rohrverlegung und der Verfüllung; E, abgekippter Boden, keine Verdichtung, Wasserhaltung bei der Rohrverlegung, Verfüllung durch Abkippen. In jedem der 5 Versuchsfelder wurden an 7 Stellen die N-Werte bestimmt. Wie erwartet, ergaben sich die höchsten N-Werte in Feld A. Das zweitbeste Ergebnis wurde in Feld D ermittelt. Es folgten die Felder B und C ohne nennenswerte gegenseitige Unterschiede. Auch in Feld E ergaben sich keine Unterschiede zu Feld B und C. Als Ergebnis der Untersuchung ist festzuhalten: Das in den Anforderungen festgelegte "Stampfen von Hand" hat keinen nennenswerten Einfluss auf die Verdichtungsqualität; der Vorteil der Wasserhaltung, obwohl theoretisch klar, ist auch praktisch untermauert.