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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51317

Das Verhalten von SBS-modifizierten Asphalten bei tiefen Temperaturen (Orig. engl.: Low temperature performance of SBS- modified asphalt mixes)

Autoren W.C. Vonk
S.A. Hesp
T. Terlouw
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Asphalt Paving Technology 2000, Reno, Nevada, March 13-15, 2000. St. Paul: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2000, S. 540-573, 11 B, 10 T, 29 Q

Abkühlungs- und Tieftemperatur-Versuche mit behindertem Schrumpf wurden an Asphalten mit vier nicht-modifizierten und sieben mit 3-7 % SBS-modifizierten Bitumen derselben Gewinnungsstätte durchgeführt. Bei einer Abkühlungsgeschwindigkeit von 10 °C/h wurden hinsichtlich der Gewinnungsstätte, Penetration und des Polymergehaltes keine großen Differenzen zwischen diesen Bindemitteln festgestellt. Das Verhalten der Asphalte wurde im Wesentlichen durch die Steifigkeit und das Relaxationsvermögen der Bindemittel bestimmt. Die gemessenen akustischen Emissionen der modifizierten Proben waren um das 10fache geringer als die der nicht- modifizierten Proben. Akustische Aktivitäten schienen ein besseres Bruchkriterium bei tiefen Temperaturen zu sein als eine konventionelle Bestimmung derjenigen Temperaturen, bei denen die Kältespannungen ein Maximum erreichen. Außerdem wurden gekerbte Proben geprüft, aber keine zufrieden stellende Korrelation bei den Abkühlungsversuchen gefunden. Bei langsamen Abkühlungszyklen versagten die nicht-modifizierten Proben oft in katastrophaler Weise, während die modifizierten Proben der Bildung von makroskopisch erkennbaren Rissen länger widerstanden. Ein SBS-modifiziertes Bindemittel (Pen. 100, RuK 45 °C, 5 % Kraton) widerstand am besten den strengen thermischen Ermüdungszyklen bis -50 °C.