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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51341

Norderweiterung des Flughafens Leipzig/Halle, Start- und Landebahn 08/26 - Historie

Autoren D. Lange
Sachgebiete 11.7 Flugplatzbefestigung

Straße und Autobahn 52 (2001) Nr. 9, S. 483-484, 3 B

Im Beitrag wird die bautechnische Entwicklung des Flughafens seit 1919 beschrieben. Nach Zerstörung im Jahre 1944 wurde 1959/1960 eine Start- und Landebahn von 2 500 m Länge errichtet. Wegen Tragfähigkeitsschäden erfolgte 1983/1984 eine Sanierung dieser S-/L-Bahn im Hocheinbau mit einer Betondecke. Aufgrund der Zunahme des Flugverkehrs ab 1990 und der damit verbundenen Belastung der S-/L-Bahn war ein evtl. Versagen des Systems absehbar. 1994 wurde daher mit dem Raumordnungsverfahren für eine neue S-/L-Bahn mit 3 600 m Länge nebst Rollwegen begonnen. Die Planfeststellungsunterlagen wurden Ende 1995 eingereicht. Eine Besonderheit war die Abstimmung mit dem Autobahnamt und PBDE, da mit den Rollwegen die Bundesautobahn A 14 und die ICE-Strecke gekreuzt wird. Der Planfeststellungsbeschluss lag Mitte 1997 vor. Der Kostenrahmen betrug 683 Mio. DM ohne Grunderwerb. Von Oktober 1997 bis März 2000 wurde die Baumaßnahme abgewickelt, d.h. in einem Rekordzeitraum von 6 Jahren planerisch, baurechtlich und baulich eine neue S-/L-Bahn erstellt. Seit dem 24.3.2000 wird auf dieser Piste der Verkehr des Flughafens Leipzig/Halle abgewickelt.