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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51350

Mechanistische Berechnungen von Reflexionsrissen sowie die Bestätigung von Feldversuchen (Orig. engl.: Mechanistic analysis of reflective cracking and validation of field test)

Autoren F. Zhou
L. Sun
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
12.2 Betonstraßen

Reflective Cracking in Pavements: Research in Practice: Proceedings of the 4th International RILEM Conference, Ottawa, Ontario, Canada, 26-30 March 2000. Cachan: RILEM Publications, 2000 (RILEM Proceedings; PRO 11) S. 81-91, 3 B, 7 T, 7 Q

Reflexionsrisse stellen ein kritisches Problem dar bei der Überdeckung von existierenden Betonfahrbahnen mit Asphaltschichten. Zur Untersuchung dieser Problematik kamen in einem Forschungsprojekt zum einen die räumliche Finite-Elemente- Methode (FEM) zur Anwendung und zum anderen Methoden aus der Bruchmechanik basierend auf zweidimensionalen FE-Berechnungen. Mit diesen beiden Verfahren wurden die Effekte auf Reflexionsrisse untersucht, die von verschiedenen Einflussparametern wie Verbundbedingungen, Rissabstand, Dicke des überbauenden Asphaltpaketes und der Risslänge ausgehen. Die analytischen Berechnungen zeigen, dass es unwirtschaftlich ist, das Auftreten von derartigen Rissen vollständig durch die Erhöhung der überbauenden Asphaltschichtdicken verhindern zu wollen, eine Methode, die darüber hinaus in der Praxis nicht anwendbar ist. Der Unterschied zwischen dünnen und dicken überdeckenden Asphaltschichten besteht darin, dass dünne Überbauten zu Mehrfach- oder Netzrissen führen, während dicke Asphaltpakete für Einzelrisse verantwortlich sind. Weiterhin werden anhand von Feldversuchsergebnissen auf Teststrecken die FE-Rechnungen bestätigt. Deflexionen aufgrund von Belastungen im Fugenbereich sind der Schlüsselfaktor, der zum Auftreten von Reflexionsrissen führt. Die relative Einsenkung beeinflusst maßgeblich die Fortpflanzung von Reflexionsrissen.