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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51381

Fortentwicklung eines Verfahrens zur Auswertung und Analyse automatisch erhobener Daten von Verkehrsströmen an Straßenquerschnitten

Autoren H.H. Topp
J. Riel
A. Lagemann
Sachgebiete 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Bonn: Bundesdruckerei, 2001, 80 S., zahlr. B, T, Q (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 823). - ISBN 3-934458-56-4

Für nicht alle Fragestellungen der Verkehrsplanung kann derzeit die erforderliche Datengrundlage durch den Einsatz automatischer Erhebungsmethoden gewonnen werden. Im Vergleich zu manuellen Erhebungen arbeiten diese zwar zuverlässiger und kostengünstiger, ermöglichen aber nur die Erhebung eines eingeschränkten Informationsgehaltes. Vor diesem Hintergrund werden neue Entwicklungen von Erhebungstechniken, aber auch Weiterentwicklungen bekannter Methoden vorgestellt und bezüglich ihrer Eignung für die Beantwortung komplexerer Fragestellungen beurteilt. Von den dargestellten automatischen Erhebungsmethoden bieten nur wenige die Möglichkeit, Verkehrsbeziehungen zu analysieren. Prinzipiell geeignet sind die automatische Kennzeichenerkennung, die Auswertung von Luftaufnahmen sowie Telematikanwendungen. Von diesen drei Erhebungsmethoden stellte sich die automatische Kennzeichenerkennung als diejenige mit dem derzeit besten Potenzial zum Einsatz in einer weiterentwickelten Erhebungsmethode dar. Die automatische Kennzeichenerkennung besteht aus der Detektion des Fahrzeugs an einer definierten Stelle, dem Abspeichern des Bildes von Fahrzeug und Kennzeichen, der Auswertung des Bildes und der Verschlüsselung der Daten gemäß der Fragestellung. Die Erkennungsrate der automatischen Kennzeichenerkennung ist jedoch stark abhängig von der verwendeten Hardware, der Lesbarkeit der Kennzeichen sowie den Witterungsverhältnissen. Beim Einsatz guter Hardware kann bei guten Witterungsverhältnissen eine Erkennungsrate von bis zu 90 % erzielt werden. Bei der Erhebung von Kennzeichen werden personenbezogene Daten erhoben. Eine Berücksichtigung der Belange des Datenschutzes ist daher unumgänglich. Das im Rahmen dieses Projektes entwickelte prototypische Erhebungssystem stellt ein ausbaufähiges Erhebungsinstrument dar. Der Einsatz für Zwecke der Verkehrsüberwachung ist derzeit aufgrund der noch recht hohen Fehlerrate jedoch nicht möglich, außerdem ist die automatische Kennzeichenerkennung aufgrund des hohen gerätetechnischen Aufwandes noch sehr teuer.