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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51415

Reflexionsrisse auf Versuchsstrecken des kanadischen Langzeit- Beobachtungsprogramms von Fahrbahnbefestigungen (Orig. engl.: Reflective cracking on C-SHRP long term pavement performance sites)

Autoren A. Shalaby
L. Fréchette
Sachgebiete 10.3 USA
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Reflective Cracking in Pavements: Research in Practice: Proceedings of the 4th International RILEM Conference, Ottawa, Ontario, Canada, 26-30 March 2000. Cachan: RILEM Publications, 2000 (RILEM Proceedings; PRO 11) S. 241-250, 2 B, 2 T, 7 T, 7 Q

Im kanadischen SHRP-Programm der Bewertung des Langzeitgebrauchsverhaltens von Fahrbahnbefestigungen wurden drei Versuchsstrecken angelegt, mit denen die Entwicklung von Reflexionsrissen und die Dauerhaftigkeit der Bauweise Asphaltverstärkung im Hocheinbau untersucht werden sollten. Die Versuchsstrecken bestanden aus insgesamt neun einzelnen Versuchsfeldern mit vorhandenen, gerissenen Asphaltbefestigungen, auf denen Asphalt in 40 bis 148 mm Dicke aufgebracht wurde. Die Asphaltoberflächen von zwei Versuchsfeldern waren in 35 mm Dicke abgefräst worden. Die durchschnittlichen Jahresverkehrsbelastungen betrugen 1 200, 1 400 und 16 180 Kfz/Tag. Es wurden im Jahresdurchschnitt 114 bis 147 Frost-Tauwechsel registriert. Der Frostindex betrug 376 bis 1 882 °C-Tage. Nach fünfjähriger Nutzung konnte vorerst festgestellt werden: Je dicker der Asphalthocheinbau war, desto geringer und verzögerter war die Entwicklung von Reflexionsrissen, jedoch wirkten sich auch das vorherige Abfräsen abgängiger Oberflächen, die Verwendung von Ausbauasphalt oder von PmB auf den Entstehungszeitpunkt und die Länge der Risse aus. Asphaltverstärkungen auf grobkörnigem Unterbau oder in feuchter Umgebung wiesen größere Risslängen auf als solche auf feinkörniger Unterlage oder im trockenen Klima. Strecken mit einem Frostindex über 1 500 °C-Tage zeigten im Vergleich zu den anderen Versuchsstrecken ein schnelleres Wiederauftreten der Risse aus der Unterlage und größere Risslängen. Ein Vergleich der Kosten der Erhaltungsmaßnahmen wird vorgestellt.