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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51705

Dynamische Bodensteifigkeit als Qualitätskriterium für die Bodenverdichtung

Autoren R. Floss
W. Kröber
W. Wallrath
Sachgebiete 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung

4. Internationales Symposium "Technik und Technologie des Verkehrswegebaus", München, 6. April 2001 im Rahmen der BAUMA 2001: Berichte. Essen: Verlag Glückauf, 2001, S. 39-50, 13 B, 6 Q

Seit etwa 2 Jahrzehnten ist es möglich, durch Messungen des Schwingungszustandes am Verdichtungswerkzeug bereits während des Verdichtungsvorganges Messgrößen zur Beurteilung des Verdichtungszustandes anzugeben. Dabei handelt es sich um indirekte Messgrößen, die durch eine Kalibrierung auf die klassischen Messgrößen zurückgeführt werden müssen. Zur Überprüfung der Verdichtung werden bei den klassischen Verfahren physikalisch verifizierbare Messgrößen, wie Dichte und Verformungsmodul, zur Beurteilung herangezogen. Die Ermittlung erfolgt im Anschluss an den Verdichtungsvorgang. Durch systematische Weiterentwicklung des Messverfahrens ist es nun möglich bei jeder Vibrationsbewegung aus dem Zusammenhang zwischen Kraft und Einsenkung des Verdichtungsgerätes unmittelbar eine Messgröße zu ermitteln, die in direktem Zusammenhang zum Verformungsmodul E(Index V) des Bodens steht. Dieser Messwert wird mit Vibrationsmodul E(Index Vib) bezeichnet. Da es sich um eine direkte, physikalisch verifizierbare Messgröße handelt, kann eine Kalibrierung mit dem Verformungsmodul zukünftig entfallen. Durch Messungen mit unterschiedlichen Vibrationsgeräten und unterschiedlichen Böden wird gezeigt, dass der ermittelte Vibrationsmodul unabhängig von den Maschinenparametern ermittelt werden kann.