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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51707

Hohe Dämme anstelle von Brücken und Brückengründungen in Dammschüttungen (Orig. engl.: High embankments instead of bridges and bridge foundations in embankments)

Autoren H. Brandl
Sachgebiete 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern

Geotechnics for roads, rail tracks and earth structures. Lisse u.a.: Balkema, 2001, S. 13-26, 13 B, 2 Q

Hohe Dämme stellen eine wirtschaftliche und umweltfreundliche Alternative zu Brücken für Straßen, Autobahnen und Eisenbahnen dar. Die moderne Verdichtungstechnik und die flächendeckende Verdichtungskontrolle ermöglichen den Bodeneinbau in hoher Qualität, sodass nur ein geringer Unterhaltungsaufwand nötig ist. In der vorliegenden Arbeit werden Erfahrungen von 30 Jahren mit Dämmen bis zu 120 m Höhe zusammengefasst und die Vor- und Nachteile der hohen Dämme im Vergleich zu Brücken diskutiert. Ferner werden Brückengründungen in hohen Dämmen beschrieben sowie landschaftsgärtnerische Maßnahmen zur Erosionssicherung der hohen Dammböschungen. Vorteil hoher Dämme gegenüber Brücken ist das bessere Langzeitverhalten, das Fehlen der Setzungsdifferenz zwischen Widerlager und Hinterfüllung; besonders günstig ist die Dammschüttung, wenn sie als Gegengewicht gegen eine nebenliegende rutschgefährdete Böschung dient, während bei einer entsprechenden Brücke aufwendige Gründungen erforderlich wären. Neben der flächendeckenden Verdichtungskontrolle (FDVK) hat sich die Messung der Setzungsabnahme nach den einzelnen Walzübergangen bewährt. Besondere Maßnahmen sind bei Durchlässen unter hohen Dämmen erforderlich, um die hohen Auflastdrücke zu vermeiden. Bei Brückengründungen in hohen Dämmen sind Vorkehrungen gegen die großen Setzungsbeträge zu treffen, z.B. Dammschüttung längerfristig vor der Widerlagergründung ausführen, Dammschüttung über das Sollprofil hinaus, Möglichkeit zum Anheben der Lager.