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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51712

Naturbentonite - der Einfluss von Ionenaustausch und teilweiser Austrocknung auf die Durchlässigkeit und Selbstheilkräfte von Bentoniten, die in Geosynthetischen-Ton-Dichtungsbahnen (GTD) eingesetzt werden (Orig. engl.: Natural bentonites - Influence of the ion exchange and partial desiccation on permeability and self-healing capacity on bentonites used in GCLs: Technical note)

Autoren T.A. Egloffstein
Sachgebiete 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern
9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien

Geotextiles and Geomembranes 19 (2001) Nr. 7, S. 427-444, 11 B, zahlr. Q

Die Abdichtungswirkung von Geosynthetischen-Ton-Dichtungsbahnen (GTD) ist durch die Füllung aus Betonit zwischen Geotextillagen gegeben. Ihre Anwendung liegt im Ersatz von verdichteten Lagen natürlicher Tone, besonders bei der Oberflächenabdichtung von Deponien, aber auch bei Abdichtungsmaßnahmen im Straßenbau (u.a. RiSTWaG). Bei der Verwendung von Natriumbentoniten, die aufgrund der Belegung der Gitterebenen mit Natriumionen ein besonders hohes Quellvermögen und damit besonders geringe Durchlässigkeit haben, gibt es das Phänomen des teilweisen oder vollen Ersatzes der Natriumionen durch Calciumionen, wie sie praktisch in allen natürlichen Wässern vorhanden sind. Dabei geht das Quellvermögen zurück. Eine Austrocknung kann zu Schrumpfrissen führen. Diese Risse werden bei Wiederbefeuchtung infolge des Quellens der Tone geschlossen. Auch bei zu Calciumbentonit umgewandelten Natriumbentoniten ist diese Selbstheilung bei einer Auflast von ca. 75 cm Boden möglich. Die Vorgänge sind ausführlich erläutert und nachgewiesen.