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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51725

Zemente und ihre Herstellung: Abdruck des Zementmerkblatts Betontechnik

Autoren
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk

Beton 51 (2001) Nr. 11, S. 619-625, 2 B, 8 T

Die DIN EN 197-1 unterscheidet zwischen fünf Hauptzementarten I bis V, die entsprechend der Zugabemengen ihrer Hauptbestandteile in 27 Zementarten unterteilt sind. Als Hauptbestandteile werden unterschieden: Portlandzementklinker, Hüttensand, Puzzolane, Flugaschen, gebrannter Schiefer, Kalkstein und Silicastaub. Neben diesen Hauptbestandteilen, die in den Zementen mit Anteilen zwischen 6 und nahezu 100 M.-% vertreten sind, dürfen bis zu 5 M.-% Nebenbestandteile, die bestimmte Eigenschaften beeinflussen, enthalten sein. Zur Regelung des Erstarrens wird dem Zement außerdem in geringen Mengen Gips und/oder Anhydrit zugegeben. Alle Zemente werden entsprechend Ihrer Mindestfestigkeit nach 28 Tagen in die drei Festigkeitsklassen 32,5, 42,5 und 52,5 unterteilt. Jede Klasse wird aufgrund unterschiedlicher Anfangsfestigkeiten nochmals mit den Kennbuchstaben N für normale und R (Rapid) für hohe Anfangsfestigkeit differenziert und gekennzeichnet. Neben den europäisch genormten Zementen gilt für Zemente mit besonderen Eigenschaften die DIN 1164. Hier sind Anforderungen für niedrige Hydratationswärmeentwicklung (NW), hohe Sulfatbeständigkeit (HS) oder niedrigen wirksamen Alkaligehalt (NA) festgelegt. Für Fahrbahndecken aus Beton werden über DIN EN 197-1 hinausgehende Anforderungen hinsichtlich Wasseranspruch, 2-Tage-Druckfestigkeit, Mahlfeinheit, Alkaligehalt und Erstarrungsbeginn an die Zemente gestellt. Trotz dieser Sonderanforderungen fallen Straßenbauzemente, ebenso wie Weißzemente und Wasser abstoßende Zemente unter den Geltungsbereich der DIN EN 197-1. Je nach Zementart werden in Abhängigkeit von den Expositionsklassen Anwendungsbereiche für die verschiedenen Zemente angegeben.