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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51745

Umsetzung der Gebrauchseigenschaften in Verträgen mit funktionalen Anforderungen

Autoren K. Krass
Sachgebiete 3.2 Straßenbaulast, Straßenaufsicht
14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch)

Deutscher Straßen- und Verkehrskongress Hamburg 2000. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2001 (FGSV 001/18) S. 259-261, 2 B, 2 Q

Bei der Umsetzung der Gebrauchseigenschaften in funktionale Anforderungen müssen Anforderungen an die Straße formuliert werden für den Zeitpunkt der Bauübergabe, für den Erhaltungszeitraum sowie für die Abnahme, dem Zeitpunkt der Übernahme des Bauwerkes durch den Baulastträger. Bei den Struktureigenschaften einer Straße sollten die geforderten Eigenschaften anhand von Messungen und Untersuchungen der Straße bewertet werden. Sofern nach Abnahme eine Restnutzungsdauer vorhanden sein soll, muss hierfür die Dauer und die Verkehrsbelastung festgelegt sein. Bei den akustischen Eigenschaften sind vertragliche Regelungen noch in weiter Ferne. Die Querebenheit, einschließlich der fiktiven Wassertiefe, kann mit modernen Messverfahren bestimmt werden. Allerdings führen diese Messverfahren nicht zu dem gleichen Ergebnis. Hier sind Details des Messverfahrens und auch der Art der Auswertung festzulegen, sodass dann auch die Präzision ermittelt werden kann. Mangelnde Längsebenheit beeinträchtigt nicht nur die Fahrsicherheit, sondern auch die Gesundheit der Vielfahrer wie Berufskraftfahrer. Die Messung und Bewertung der Längsebenheit ist aufwendig und kompliziert. Erfahrungen über wirtschaftliche Konsequenzen für den AN gerade im Erhaltungszeitraum liegen noch nicht vor. Zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Längsunebenheiten besteht noch Forschungsbedarf. Zur Bestimmung der Griffigkeit liegt nunmehr mit der "TP Griff" ein allseits akzeptiertes Prüfverfahren vor. Die Festlegung von Anforderungen ist in den im Entwurf befindlichen ZTV Asphalt-StB und ZTV Beton-StB bereits erfolgt, sowohl für die Bauübergabe als auch für das Ende der Verjährungsfrist. Für einen längeren Erhaltungszeitraum sowie für die sich anschließende Abnahme existieren ebenfalls schon konkrete Vorstellungen über Mindestwerte.