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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51773

Die Autobahnen in Frankreich: Bilanz und Ausblick (Orig. franz.: Les autoroutes concédées à la française: Bilan et perspectives)

Autoren J.P. Marchand
J.L. Attia
J.M. Denizon
Sachgebiete 2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren

Revue Générale des Routes (2001) Nr. 799, S. 30-36, 8 B, 1 Q

Die ersten französischen Autobahn-Konzessionsgesellschaften sind Anfang der 60er Jahre eingerichtet worden. 1970 hatte das Netz eine Länge von 1 125 km, heute beträgt es 9 900 km, davon 7 500 unter Verwaltung der Konzessionsgesellschaften. Das Netz hat sich Ende des 20. Jahrhunderts so verdichtet, dass zahlreiche Regionen erschlossen worden sind und so ein Realvermögen von ca. 400 Milliarden Francs entstanden ist. Die Autobahnen sind modern, nutzbringend, sicher und tragen 20 % des französischen Verkehrs. Die effektive Infrastruktur der Autobahnen und besonders die der Konzessionsgesellschaften hat dazu beigetragen, dass 17 900 Arbeitsplätze entstanden sind. Das Konzessionssystem ermöglicht ein hohes Niveau der Unterhaltungsdienste und hat zudem bewirkt, dass sich der Beruf des Ingenieurs sowohl in der Industrie als auch in der Verwaltung positiv entwickelt hat. Die Autobahngesellschaften haben zum Fortschritt der Technik im Bereich des Straßenbaus, des Verkehrswesens und der Informationsdienste entscheidende Beiträge geleistet. Zahlreiche Untersuchungen, Forschungsaufträge und Versuche sind durchgeführt worden, besonders auf Veranlassung der privaten Ingenieurgesellschaften und der wissenschaftlichen Einrichtungen der Straßenbauverwaltung. So sind im letzten Jahr mehr als 8 Mio. Franc für die Straßenbauforschung ausgegeben worden. Von den Ergebnissen haben sowohl die Fernverbindungen als auch die stadtnahen Autobahnen profitiert. Die Ingenieure, die an dieser Entwicklung mitwirken, haben erkannt, dass sie zur Gestaltung der französischen Landschaft wesentliche Elemente beitragen. So werden seit langem die Belange der Umwelt in starkem Maße berücksichtigt.