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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51808

Erkennbarkeitsentfernung von verschiedenen Markierungspfeilen bei Tag und Nacht (Orig. engl.: Recognition distances of different pavement arrow designs during daytime and nighttime)

Autoren H.T. Zwahlen
T. Schnell
S. Miescher
Sachgebiete 6.6 Fahrbahnmarkierungen

Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1692) S. 119-128, 5 B, 5 T, 17 Q

In verschiedenen Bundesstaaten der USA werden auf der Fahrbahn angebrachte Sinnbilder als Verkehrszeichen mit Hinweis-, Regelungs- oder Vorschriftcharakter verwendet. In Ohio werden Pfeile verwendet, um vor einer Kreuzung die vorgeschriebene Fahrtrichtung anzuzeigen. In diesem Fall muss der Pfeil von dem Wort Only begleitet werden; der Pfeil muss mehrfach wiederholt werden. Ein Pfeil besitzt, im Gegensatz zu vielen anderen im Straßenverkehr verwendeten Sinnbildern (z.B. Bauarbeiter, Traktor, Snowmobil, unbefestigter Randstreifen), einen klaren Bedeutungsinhalt und wird daher eindeutig verstanden. Voraussetzung ist allerdings, dass der Pfeil als solcher gut erkennbar ist. Da ein Pkw-Fahrer Pfeile auf der Straße unter sehr streifendem Winkel betrachtet, ist der Pfeilgestaltung und der notwendigen Überhöhung besondere Beachtung zu schenken. In der Untersuchung sollte die Form des Pfeils optimiert werden. Auf der Rollbahn eines früheren Flughafens wurden Abbiegepfeile in 5 verschiedenen Grundformen (Australische und Schweizer Form, der US-"Bundespfeil", die in Ohio verwendete Variante und ein neu entwickelter Pfeil) in voller und halber Länge aufgebracht. Als Material wurde retroreflektierende Markierungsfolie verwendet. Durch Fahrversuche wurde festgestellt, bei welcher Entfernung die Versuchspersonen bei Tageslicht und in der Nacht die vorgegebene Richtungsänderung erkannten. Die Versuche zeigten das eindeutige Ergebnis, dass die Überhöhung der Peile umso größer gewählt werden muss, je höher die Erkennbarkeitsentfernung der Pfeile sein soll. Insbesondere die Erkennbarkeit des Ohio- und des Bundespfeils können durch Verlängerung deutlich verbessert werden. Weiter wurde herausgefunden, dass zwei in gewissem Abstand hintereinander liegende Pfeile halber Länge auf größere Entfernung besser erkennbar sind als der gleiche Pfeil voller Länge. Die Autoren empfehlen, dass, wenn man an der bekannten Pfeilform nichts ändern will, die Abmessungen der Pfeile halbiert und dafür die doppelte Zahl aufgebracht werden sollten. Damit verbunden ist auch eine erleichterte Applikation der Pfeile.