Detailergebnis zu DOK-Nr. 51811
Einfluss der Reflexionseigenschaften von Fahrbahnoberflächen auf die Nachtsichbarkeit von Objekten (Orig. engl.: Influence of pavement surface characteristics on nighttime visibility of objects)
| Autoren |
M.H. Khan S. Senadheera D.D. Gransberg |
|---|---|
| Sachgebiete |
6.8 Beleuchtung 14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1692) S. 39-48, 16 B, 2 T, 11 Q
Die Fahrzeugbeleuchtung reicht nicht aus, um auf einer nächtlichen Straße ein sicheres Fahren zu ermöglichen. Deshalb sorgt insbesondere auf Straßen mit höherer Verkehrsdichte eine fest installierte Straßenbeleuchtung für eine Verbesserung der Verkehrssicherheit. Die Berechnung der Straßenbeleuchtung erfolgt seit langem nach einer Methode, bei der die Lichtintensität, die auf der Straßenoberfläche vorhanden ist, als Basis für die Berechnung der Fahrbahnleuchtdichte und des Sichtbarkeitsniveaus (visibility level, VL) dient. Die Sichtbarkeit eines Objektes auf der Straße ergibt sich aus dem Leuchtdichtekontrast zwischen dem Objekt und seinem Hintergrund. Bei Nacht stellt die Fahrbahnoberfläche für die meisten Sehobjekte auf der Straße den Hintergrund dar. Deshalb ist die Kenntnis der Reflexionseigenschaften der Oberfläche wichtig für die Berechnung der Eigenschaften der Straßenbeleuchtung. Zur Beschreibung der Reflexionseigenschaften von 4 Standard-Fahrbahndeckschichten dienen Standard- Reflexionstabellen (r-Tabellen). Mittels des von M.E. Keck entwickelten STV-Computerprogrammes wurde untersucht, wie unterschiedliche Deckenarten und die verschiedenen r-Tabellen die Fahrbahnleuchtdichte und das Sichtbarkeitsniveau VL beeinflussen. Die Untersuchungen wurden für fest installierte Straßenbeleuchtungssituationen ohne Berücksichtigung von Fahrzeugbeleuchtung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Standard-r-Tabellen nicht ausreichen, um die Reflexionseigenschaften aller in der Praxis vorkommenden Deckenarten mit hinreichender Genauigkeit zu beschreiben. Eine Analyse der bei der Road and Transportation Association of Canada zur Verfügung stehenden Reflexionsdaten ergab, dass sich bei bituminösen Deckschichten die Heiligkeit und der Spiegelfaktor mit zunehmendem Deckenalter erhöhte, während Betondecken den umgekehrten Effekt zeigten.