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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51840

Kann das Problem der Griffigkeit durch Kontrolle der Oberflächentextur gelöst werden? (Orig. engl.: Can we solve the friction problem by controlling road surface texture?)

Autoren M. Ergün
S. Iyinam
A.F. Iyinam
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
14.1 Griffigkeit, Rauheit

Second Eurasphalt & Eurobitume Congress, 20-22 September 2000, Barcelona: Proceedings of the papers. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2000, Book 2, Sessions 2 and 3, S. 762-768, 4 B, 16 Q

Internationale Untersuchungen zeigen, dass mangelnde Griffigkeit von Straßenoberflächen ein wesentliches Problem der Verkehrssicherheit darstellt. Insofern wurde durch geeignete Materialauswahl versucht, die Oberflächentextur bereits vor dem Einbau im Hinblick auf eine ausreichende Griffigkeit zu beeinflussen. Die Griffigkeit ist grundsätzlich ein Problem der Interaktion zwischen Fahrbahnoberfläche und Reifen. Bezüglich der Anforderungen an die Griffigkeit existieren derzeit lediglich nationale Regelungen. Folgende Modelle beschreiben den Zusammenhang zwischen Oberflächentextur und Reibung: das Horne-Modell, das Penn State Modell, das PIARC-Modell und das RADO-Modell. Diese unterscheiden sich hinsichtlich der berücksichtigten Parameter. Nunmehr wird diesen mit dem Ergün-Modell eine weitere Beschreibung hinzugefügt. Das Ergün-Modell basiert auf Texturmessungen an 18 verschiedenen Asphaltoberflächen aus dem belgischen Autobahnnetz. Im Ergebnis wird jede Oberfläche durch ein Modell beschrieben, aus dem der Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeit und der Griffigkeit hervorgeht. Im Weiteren wurde das Modell angewandt, um den Zusammenhang zwischen der Oberflächentextur und der Griffigkeit zu beschreiben. Dabei gehen als Modellparameter die Makrotextur sowie die Mikrotextur der Fahrbahnoberfläche ein, um die Griffigkeit in Abhängigkeit der Geschwindigkeit darzustellen. Daraus konnten grundlegende Zusammenhänge zwischen Mikro- und Makrotextur sowie der Griffigkeit abgeleitet werden, die wiederum bei der Mischgutherstellung zum Erzielen einer ausreichenden Oberflächentextur berücksichtigt werden.