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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51881

Modellierung der Wirkungen verkehrsreduzierender Siedlungskonzepte

Autoren V. Waßmuth
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Karlsruhe: Institut für Verkehrswesen, Universität Karlsruhe (TH), 2001, IV, 158 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen, Universität Karlsruhe (TH) H. 60). - ISBN 3-9804741-5-1

Verkehrsreduzierende Konzepte wie verkehrsberuhigte Bereiche, autofreie Wohngebiete oder autoarme Stadtquartiere sind im Zusammenhang mit einer nachhaltigen Verkehrs- und Stadtentwicklung seit einigen Jahren verstärkt in der Diskussion. Gegenstand der Veröffentlichung (Dissertation) ist die Frage, inwieweit verkehrsreduzierende Siedlungskonzepte eine Änderung der Verkehrsnachfrage zur Folge haben und wie diese in Verkehrssimulationsmodellen abgebildet werden können. Dazu wurde ein Modellansatz entwickelt, mit dem auf der Basis von Vorheruntersuchungen die Veränderung der Zielwahl und der Verkehrsmittelnutzung bezogen auf den einzelnen Weg dargestellt werden kann. Da damit auch andere Maßnahmenwirkungen beurteilt werden können, ist dadurch auch die Verbesserung von Verkehrsnachfragemodellen allgemein möglich. Der Test an einem autoarmen Wohngebiet (Französisches Viertel Tübingen) zeigte allerdings dort keine wesentliche Veränderung der Verkehrsnachfrage, da die Bewohner bereits an ihrem vorherigen Wohnstandort einen autoarmen Lebensstil aufwiesen, der im Untersuchungsgebiet zu einer Verbesserung des Wohnumfeldes und der Lebenssituation der Bewohner insgesamt führt.