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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52043

Die Entwicklung einer Spezifikation für das Tieftemperaturverhalten von Bitumen: Versuche mit Bitumen- und Asphaltproben unter kontrollierter Thermospannung (Orig. engl.: Low-temperature binder specification development: Thermal stress restrained specimen testing of asphalt binders and mixtures)

Autoren S.A. Hesp
S.D. Roy
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1766) S. 7-14, 3 B, 3 T, 42 Q

Die Ergebnisse von Tieftemperaturversuchen mit Bow River Bitumen und Asphaltbetonmischungen ohne Modifizierung bzw. mit drei handelsüblichen Polymeren - SB, SBS und EVA - werden vorgestellt. Zur Bewertung des Verhaltens von Bindemittel und Asphalt wurden Versuche an Proben mit kontrollierter Thermospannung bei einer Abkühlungsrate von 10 °C/h durchgeführt. Das Einkerben der Proben resultierte in niedrigeren Bruchlasten für alle Systeme. Drei der vier Bindemittel versagten bei wärmeren Temperaturen. Das vierte, ein besonders zähes SBS-modifiziertes Bindemittel, blieb in dieser Hinsicht unbeeinflusst. Die Versagenstemperaturen lagen zwischen 0 ° und +12 °C. Das höhere Spannungsniveau bei Tests mit Mischgut verursachte eine Energiezerteilung, die bei den Bindemitteltests nicht auftrat. Es ist unwahrscheinlich, dass eine Spezifikation, die auf Spannungs- oder Dehnungsbruch basiert, das Verhalten von polymermodifizierten Bindemitteln vorhersagen kann. Dreipunkt-Biegetests an eingekerbten Bindemittel- oder Mastixbalken zusammen mit Parametern aus dem Druckversuch bieten wahrscheinlich realistischere Bedingungen zur Beurteilung der Materialeigenschaften.