Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 52065

Fortschritte und Probleme bei der Schneeräumung und der Glatteiskontrolltechnologie (Orig. engl.: Advances and issues in snow-removal and ice-control technology)

Autoren
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
16.4 Winterdienst

Washington, D.C.: National Academy Press, 2001, 215 S., zahlr. B, T, Q (Transportation Research Record (TRB) H. 1741)

Das Heft enthält 29 Beiträge, die anlässlich des 5. Internationalen Winterdienstsymposiums im September 2000 in Roanoke, Virginia, präsentiert wurden, zu folgenden Themenblöcken: Intelligente Fahrzeug-Straßensysteme und intelligente Verkehrssystemtechnologien (4 Beiträge), Umweltbelange (7 Beiträge), Allgemeines (9 Beiträge), Policy and Management (4 Beiträge), Kundenorientierte Verhaltensmaßnahmen (2 Beiträge) und Innovative Geräte (3 Beiträge). Hervorzuheben ist ein Beitrag zum Thema Vergleich abstumpfender Stoffe und Salz. Untersuchungen in Zürich, Baden und Chur ergaben, dass die Verwendung abstumpfender Stoffe in normalen Wintern etwa 6fach teurer ist als Salz, in strengen Wintern sogar 10fach teurer. Der allgemeine Umwelteffekt von Salz auf Boden, Oberflächenwasser und Grundwasser ist unbedeutend wegen der zeitlichen und örtlichen Begrenzung der Salzanwendung. Der negative Einfluss von Salz auf die straßenbegleitende Vegetation ist nicht zu übersehen. Maßnahmen zur Reduzierung der Salzverwendung werden empfohlen; hier steht an erster Stelle der Einsatz von Feuchtsalz. Die ökologische Gesamtbilanz hinsichtlich Energie-, Wasserverbrauch und Abfallerzeugung wie auch der Einfluss auf Luft und Wasser weist bei Salz ein besseres Ergebnis auf als bei abstumpfenden Stoffen. Dennoch sollten weitere Anstrengungen unternommen werden, den Salzverbrauch im Winterdienst zu reduzieren. Abstumpfende Stoffe vermitteln dem Fahrer oftmals ein falsches Sicherheitsgefühl mit der Folge, dass die Fahrer schneller als angemessen fahren. Der Sicherheitsgewinn abstumpfender Stoffe gegenüber Salz ist zeitlich beschränkt und von geringerem Einfluss. Infolgedessen steigt bei Verwendung abstumpfender Stoffe der Unfallrisikofaktor.