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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52092

Straßenbahn und Zebrastreifen: Sicherheitsbedenken gegen Fußgängerüberwege über straßenbündige Trambahntrassen unbegründet

Autoren A. Schmitz
D. Bräuer
C. Mennicken
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege

Nahverkehr 19 (2001) Nr. 10, S. 26-30, 6 B, 8 T, 7 Q

Zebrastreifen sind ein weitgehend akzeptiertes Element zur Verbesserung der Querungssituation für Fußgänger. Bedenken bestehen jedoch bei dem Einsatz von Fußgängerüberwegen (Zebrastreifen) über Straßenbahntrassen ohne eigenen Bahnkörper, da Fußgänger hier gegenüber den Schienenbahnen im Gegensatz zu Kraftfahrzeugen nicht bevorrechtigt sind. Durch empirische Untersuchungen zur Verkehrssicherheit und zum Verkehrsablauf wurden die mögliche Unfallgefährdung von Fußgängern untersucht. Die mikroskopische Unfallanalyse in fünf Untersuchungsorten über einen Drei-Jahres-Zeitraum (1993-1995 und 1994-1996) hat gezeigt, dass Fußgängerüberwege, an denen straßenbündige Bahnkörper in Mittellage zu überqueren sind, als sicher zu bewerten sind. Mittels einer quantitativen Verkehrssituationsanalyse wurde das Verhalten der Verkehrsteilnehmer während des Überquerungsvorgangs untersucht und verschiedenen Interaktionsstufen zugeordnet sowie Daten zu Verkehrsstärken im Fußgängerquerverkehr, im Kraftfahrzeugverkehr und zur Anzahl der Straßenbahnen erhoben. Das Ergebnis dieser Untersuchung hat ebenfalls gezeigt, dass Fußgängerüberwege, an denen straßenbündige Bahnkörper in Mittellage zu überqueren sind, als sicher bewertet werden können. Untersuchungen zur Akzeptanz derartiger Überquerungsstellen haben zudem eine gute Akzeptanz ergeben. Bei der Einrichtung von Zebrastreifen ist aber unbedingt auch das städtebauliche Umfeld einzubeziehen.