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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52105

Parken der Wohnbevölkerung in Innsbruck

Autoren J. Karajan
Sachgebiete 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten)

Innsbruck: Institut für Straßenbau und Verkehrsplanung, Universität Innsbruck, 2002 (Schriftenreihe des Instituts für Straßenbau und Verkehrsplanung an der Universität Innsbruck H. 36) S. 107-129, 3 B, 6 T, 16 Q

Die baurechtliche Forderung nach bedarfsdeckenden Stellplätzen auf dem Baugrundstück oder in unmittelbarer Nähe dazu nach der Stellplatzverpflichtung steht im Widerspruch zu den Zielen einer Wohnumfeldverbesserung und einer Erhöhung der Verkehrssicherheit. Entscheidet man sich bauordnungsrechtlich für die Vorschreibung von Abstellmöglichkeiten beim Bau von Gebäuden, wird der Bemessungsschlüssel "Nutzfläche" für die Bestimmung der Anzahl der notwendigen Stellplätze für Wohnbauten den Erfordernissen nicht gerecht. Der Ansatz, den Bedarf an notwendigen Stellplätzen je Wohneinheit ausschließlich über die Nutzfläche einer Wohnung zu ermitteln, muss daher erweitert werden. Durch den in diesem Beitrag vorgestellten Modellansatz wird es ermöglicht, eine bedarfsgerechte Bestimmung der Anzahl an notwendigen Stellplätzen für eine Wohneinheit im Baubewilligungsverfahren zu ermitteln. In Erweiterung des bisherigen Ansatzes fließen die Erkenntnisse über die Abhängigkeit der Motorisierung eines Haushalts von der räumlichen Lage, der Größe und der Besitzverhältnisse einer Wohneinheit sowie die Besucher einer Wohneinheit und die allgemeine Entwicklung der Motorisierung in das Modell zur Bestimmung des erforderlichen Stellplatzbedarfs bei Wohngebäuden ein. Mit den vorliegenden Ergebnissen sind die verkehrsplanerischen Grundlagen für die baurechtlichen Entscheidungen zur künftigen Ordnung des wohnungsbezogenen ruhenden Verkehrs vorhanden. Das erarbeitete Modell wird in Innsbruck zur Anwendung im Rahmen des Bauverfahrens empfohlen.