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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52161

Die Redundanz in Unterbaukonstruktionen von Straßenbrücken (Orig. engl.: Redundancy in highway bridge substructures)

Autoren W.D. Liu
M. Ghosn
A. Neuenhoffer
Sachgebiete 15.1 Belastungen und Belastungsannahmen

Washington, D.C.: National Academy Press, 2001, 76 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (NCHRP Report H. 458)

Die Redundanz einer Brückenkonstruktion wird hier definiert als ihre Fähigkeit, nach Versagen eines ihrer statischen Glieder weiter Lasten zu tragen. Zur Redundanz von Brückenüberbauten liegt bereits ein im Auftrag des US-amerikanischen Straßenforschungsprogramms erstellter Bericht vor (NCHRP Report 406). Im selben Programm und nach gleicher Methodik wurden nun die Unterbauten von Brücken untersucht, und zwar für die in den USA am häufigsten gebauten Pfeilerarten und Gründungen, für typische Untergrundverhältnisse und für die Verbindungen von Unterbau zu Überbau. Da die meisten Schäden, die zum Versagen von Baugliedern führen, aus seitlichen, unvorhergesehenen Belastungen herrühren, wird die Redundanz beurteilt nach der noch vorhandenen Aufnahmefähigkeit des Systems für seitliche Kräfte nach Versagen des ersten Baugliedes (System reserve ratio). Hierzu wurden umfangreiche Untersuchungen und Analysen angestellt. Ziel der Studie ist es, für Brückenplaner Basiswerte zu ermitteln, die dem Entwurf von Brücken zugrunde zu legen sind, um ihre Funktionsfähigkeit auch nach Schadensfällen zu erhalten, und Vorgaben für entsprechend geänderte Spezifikationen zu geben. Im Anhang werden Vorschläge für die Änderung der AASHTO-Spezifikationen zur Brückenplanung gemacht.