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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52211

Dynamischer Entwurf von Straßenverkehrsanlagen

Autoren S. Hoffmann
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Innsbruck: Institut für Straßenbau und Verkehrsplanung, Universität Innsbruck, 2002 (Schriftenreihe des Instituts für Straßenbau und Verkehrsplanung an der Universität Innsbruck H. 36) S. 83-93, 1 B, 3 T, 10 Q

Traditionell werden Straßenverkehrsanlagen nach der Maximalnachfrage in den Spitzenstunden bemessen. Diese Entwurfsphilosophie einer statischen Bemessung führt vielfach zu aufwendigen Bauwerken und zu Straßenverkehrsanlagen, die wegen der großen Flächeninanspruchnahme städtebaulich kaum noch integrierbar sind. Auf der anderen Seite sind durch verkehrsabhängig gesteuerte Lichtsignalanlagen (mit Signalprogrammauswahl oder -bildung) nahezu optimal ausgenutzte Straßenverkehrsanlagen möglich. Der Grundgedanke einer neuen Entwurfsphilosophie ist nun, beide Strategien zu kombinieren, indem die Straßenverkehrsanlagen nur für eine Grundbelastung entworfen und gebaut werden und zur Bewältigung von Spitzenbelastungen auf den baulichen Entwurf Elemente der Signaltechnik und der Telematik aufgesetzt werden. Diese Entwurfsphilosophie versucht also, auf die dynamische (instationäre) Verkehrsnachfrage mit einem "dynamischen Entwurf" zu antworten. Im Rahmen dieses Beitrags wird die Anwendung dieser neuen Entwurfsstrategie in plangleichen und planfreien Knotenpunkten innerhalb und außerhalb bebauter Gebiete verdeutlicht. Durch die Integration der betrieblichen Maßnahmen in planfreien Knotenpunkten in die Bemessungsgrundlagen für planfreie Knotenpunkte im Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen ist ein erster Schritt dahingehend getan, dass betriebliche Maßnahmen und damit eine dynamische Nutzung von Verkehrsflächen künftig mehr als bisher bereits im Rahmen der Planung berücksichtigt werden kann.