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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52244

Bestimmung des Karbonatgehaltes und Nachweis von Verunreinigungen in Fremdfüllern mittels mineralogischer Untersuchungsmethoden

Autoren E. Bader
H. Siedel
B. Ullrich
Sachgebiete 9.8 Füller

Straße und Autobahn 53 (2002) Nr. 6, S. 303-309, 7 B, 5 T, 8 Q

Die Verwendung von Fremdfüllern in Asphalten für den Straßenbau erfordert für die Einhaltung der nach Eignungsprüfungen vorgeschriebenen Fremdfülleranteile (Kalkstein- bzw. Dolomitsteinfüller) für standfeste Asphaltdecken der Bauklassen SV und I sowie Verkehrsflächen mit besonderer Beanspruchung die Feststellung des im Asphalt verwendeten karbonatischen Fremdfüllers nach Art und Menge der Bestandteile. Aus der mineralogischen Phasenanalyse mittels Röntgendiffraktometrie und Thermoanalyse ist es möglich, die Anteile der Karbonatminerale rasch und mit ausreichender Genauigkeit direkt zu bestimmen. Durch die Kombination beider Methoden ist es außerdem möglich, in den Füllerproben vorhandene Fremdverunreinigungen, wie natürlich vorkommende organische Substanzen (z.B. Kohlen), Bitumenreste, Pyrit, Goethit festzustellen. Damit wird die Qualitätssicherung von Füllern bei Asphaltmischungen für besondere Beanspruchungen auf eine zuverlässige Basis gestellt.