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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52508

Statistische Analyse von Verkehrsmeldungsarchiven als Entscheidungshilfe für Straßenbau bis Verkehrsmanagement

Autoren H. Rehborn
M. Aleksic
A. Haug
Sachgebiete 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Straßenverkehrstechnik 46 (2002) Nr. 9, S. 478-485, 11 B, 21 Q

Eine Auswertung und Bewertung der Verkehrsstörungen im gesamten Schnellstraßennetz von Deutschland wird auf der Basis einer flächendeckenden und systematischen Verkehrserfassung durchgeführt. Dabei werden die gemessenen Verkehrsstörungen in Form von codierten Verkehrsmeldungen verwendet. Es wird gezeigt, dass die Verteilung der Meldungen über das Jahr insgesamt und zwischen den meist betroffenen Bundesländern ungefähr gleich ist. Im Herbst gibt es ca. 80 % mehr Meldungen als in anderen Jahreszeiten. An Arbeitstagen kommt es zu 60 % mehr Meldungen als am Wochenende, Freitag ist der am stärksten betroffene Werktag. Die relativen Stundenanteile zwischen 6:00 und 10:00 Uhr und 16:00 und 18:00 Uhr sind am stärksten, mit nahezu gleichem prozentualem Meldungsaufkommen. Etwa 60 % der Meldungen sind 2 oder 3 km lang. Die Häufigkeitsverteilung der Lebensdauer einer Meldung ist ab 3 bis 4 min eine fallende Funktion mit einer breiteren Verteilung. Insbesondere ist zu beachten, dass der Verlauf der meisten Fernstraßenrouten Strecken mit häufigen Meldungen berührt, weil diese hochbelasteten Abschnitte in wichtigen Ballungsgebieten liegen.