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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52545

Lärmmindernde Straßenbeläge - Dränbeton am Hockenheimring

Autoren K. Felsch
K. Böhme
D. Schwenninger
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung)

Straße und Autobahn 53 (2002) Nr. 9, S. 515-520, 10 B, 3 T, 6 Q

Die Idee, Rennstrecken in Beton zu fertigen, wurde am Hockenheimring bereits vor mehreren Jahren geboren. Nach einer grundlegenden Ertüchtigung der Betonrezepturen und der maschinentechnischen Aufrüstung der Einbaufertiger wurde diese Idee im Juli 2002 in die Tat umgesetzt. Eine 700 m lange Querspange mit einer Breite von 7,50 m wurde innerhalb der neuen Rennstrecke in Dränbeton gefertigt. Der zweischichtige Aufbau besteht aus einem 12 cm dicken Unterbeton aus PCC mit einem darüber liegenden 8 cm dicken Dränbeton. Als Verbund zwischen den Schichten dient eine kunststoffmodifizierte Haftbrücke, welche direkt vor Aufbringen des Dränbetons auf die Unterlage eingebürstet wird. Offenporige Betone haben nicht nur für den Rennbetrieb erhebliche Vorteile gegenüber dichten Belägen. Das schnelle Abfließen von Niederschlagswasser vermeidet die Gefahr von Sprühfahnen und Aquaplaning. Darüber hinaus haben Dränbetone zusätzlich ein erhöhtes Lärmminderungspotenzial.