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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52622

Ein Verfahren zur Bewertung und Planung von Nachtbaustellen zur Durchführung von Straßenbau- und Wartungsarbeiten (Orig. engl.: A procedure for assessing and planning nighttime highway construction and maintenance)

Autoren J.E. Bryden
D.J. Mace
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
5.22 Arbeitsstellen

Washington, D.C.: National Academy Press, 2002, 48 S., 1 B, 10 T, 23 Q, Anhang (NCHRP Report H. 475). - ISBN 0-309-06754-5

Nachtbaustellen stellen eine Alternative bei der Durchführung von Arbeitsstellen an Straßen dar. Beschrieben wird ein quantitatives Verfahren, mit dessen Hilfe das wirtschaftlichste Absicherungskonzept unter Berücksichtigung der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und Arbeiter, der Aufrechterhaltung des Verkehrs, der geringsten Auswirkungen auf die Umwelt und eines planmäßigen Ablaufs gewählt werden kann. Einleitend werden insbesondere die Faktoren, die bei der Durchführung von Nachtarbeitsstellen von Bedeutung sind, systematisch aufbereitet. Das Verfahren selber besteht aus vier Schritten. Im ersten Schritt werden alle relevanten Informationen (z.B. Geschwindigkeiten, Verkehrsaufkommen) zusammengetragen. Im zweiten Arbeitsschritt werden die unterschiedlichen Möglichkeiten der Verkehrsabsicherung (z.B. Fahrstreifensperrungen) definiert. Die detaillierte Abschätzung des Verkehrsaufkommens und der vorhandenen Kapazität bei den einzelnen Varianten erfolgt im dritten Schritt. Die hiernach verbleibenden Optionen werden einer Kosten-Wirksamkeits-Analyse (KWA) unterzogen. Zu den Kosten gehören neben reinen Baukosten die Kosten für die Absicherung und die Nutzerkosten (Reisezeitverlustkosten, Betriebskosten). Die Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen hinsichtlich Umweltauswirkungen und Wirkungen auf andere Verkehrsteilnehmer, Verkehrssicherheit und Durchführbarkeit der Baumaßnahmen wird mit einem Zielsystem bewertet, welches anschließend gewichtet wird. Bildet man das Quotientenverhältnis Punkte zu Kosten, so ergibt sich die wirtschaftlichste Maßnahme als diejenige mit dem größten Verhältniswert. Das Verfahren der KWA wird anhand von ausgewählten Beispielen erläutert.