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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52640

Feld-Scher-Test (FST) für Heißasphalt (Orig. engl.: Field shear test for hot mix asphalt)

Autoren D.W. Christensen
R.F. Bonaquist
T. Handojo
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002, 14 S., 11 B, 2 T, 9 Q (NCHRP Research Results Digest H. 262)

Im Rahmen des SHR-Programmes wurde seinerzeit ein verhältnismäßig einfaches Prüfgerät entwickelt, mit welchem ein Kennwert zur Beurteilung des Verformungsverhaltens von Asphalt bestimmt werden kann. Das Gerät besteht aus zwei unabhängig voneinander gelagerten Halteklammern, die die Mantelfläche einer zylindrischen Probe umschließen und durch Aufbringen einer äußeren Kraft beide Hälften einer zylindrischen Probe über den Durchmesser gegeneinander verschieben können. Die Probekörper, meist Gyrator-Proben, werden vor der Prüfung in einer getrennten Apparatur konditioniert und in das FST-Gerät gelegt. Die Krafteinleitung kann statisch, aber auch dynamisch erfolgen. Gemessen wird eine durchschnittliche Schubdehnung (Scherwiderstand), die sich durch Division des Verformungsweges durch die Spaltbreite zwischen den beiden Haltebacken ergibt. Dieses Gerät wurde insbesondere messtechnisch weiterentwickelt und die Prüfbedingungen durch Vergleich mit Ergebnissen erprobter, aufwändiger Testgeräte optimiert. Plausible Ergebnisse mit guter Präzision werden bei Prüftemperaturen von 40 °C und mehr, einer Frequenz zwischen 5 und 10 Hz und einem Druck von 10,3 MPa erhalten. Da der Druck noch keinen Schubbruch erzeugt, kann der gleiche Probekörper gedreht und an anderer Stelle erneut geprüft werden. Bei dem FST handelt es sich letztlich um einen Laborversuch, mit welchem Probekörper aus Mischgut ungefähr 2-4 Stunden nach Herstellung getestet werden können. Wegen der robusten Bauweise und unkomplizierten Handhabung kann es problemlos in einem Feldlaboratorium eingesetzt werden.