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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52651

Die Verwendung von Hochofen- und Stahlhüttenschlacke in Gesteinskörnungen (Orig. engl.: The use of blastfurnace slag and steel slag as aggregates)

Autoren A.M. Dunster
Sachgebiete 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)

Proceedings of the Fourth European Symposium on Performance of Bituminous and Hydraulic Materials in Pavements, BITMAT 4, Nottingham, UK, 11-12 April 2002. Lisse u.a.: Balkema, 2002, S. 257-260, 3 T, 12 Q

Hochofen- und Stahlhüttenschlacken entstehen bei der Reinigung des Eisens bzw. Stahls von den Erzgesteinen durch chemische Reduktionsverfahren. Schlacken aus der Eisen- und Stahlindustrie sind die am meisten vorkommenden Hüttenschlacken und werden als Zuschlagstoffe im Bauwesen verwendet. Der jährliche Anfall von Hochofenschlacke liegt in England bei 4 Mio. t und wird als hydraulisches Bindemittel verwendet. Basische Oxygen-Stahlschlacke wird zu ca. 1 Mio. t jährlich bei der Stahlherstellung gewonnen. In geringerer Menge fällt Stahlschlacke aus Elektrohochöfen an. Hochofenschlacke entsteht bei der Verschmelzung von Kalkstein und anderer Fluxmittel mit der Asche des Kohlenstoffes und der nichtmetallischen Komponenten des Eisenerzes. Die Schlacke schwimmt an der Oberfläche des geschmolzenen Eisens und wird abgesogen. Wird die Schlacke in belüfteten Behältern zum Erstarren gebracht, entsteht ein halbdichtes, poröses, kristallines Material namens luftgekühlte Hochofenschlacke. Eine hochgradige Qualitätskontrolle der Schlackenzusammensetzung Gewähr leistet, dass die Anforderungen an die Eisenqualität erfüllt werden und dass die chemische Zusammensetzung und die physikalischen Eigenschaften der Schlacke mit den Standards für die weitere Verwendung übereinstimmen. Basische Oxygen-Stahlschlacke entsteht bei der Umwandlung von Eisen zu Stahl und zwar durch Einblasen von Sauerstoff in das geschmolzene Eisen, das mit den Fluxmitteln Kalkstein oder Dolomitgestein und mit recycelten Stahlstückchen angereichert worden ist. Als Zuschlagstoff in Fahrbahndecken wird im Wesentlichen Hochofenschlacke eingesetzt; sie hat eine ausgezeichnete Adhäsionskraft und vermindert die Rissbildung.