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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52828

Helligkeit und Farbe fluoreszierender und herkömmlicher gelbgrüner fluoreszierender retroreflektierender Verkehrszeichen (Orig. engl.: Brightness and color of fluorescent yellow and fluorescent yellow green retroreflective signs: Comparison of laboratory and field measurements)

Autoren D.M. Burns
T.J. Donahue
Sachgebiete 6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung

Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H.1754) S. 48-56, 5 B, 3 T, 19 Q

Die Zahl von Untersuchungen nimmt ständig zu, die nachweisen, dass fluoreszierende Verkehrszeichen geeignet sind, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Es ist allerdings wenig über den Zusammenhang zwischen den lichttechnischen Eigenschaften von Verkehrszeichen bekannt, die im Labor und in der Praxis gemessen wurden. Deshalb wurde von Testzeichen (herkömmliches Gelb, Folientyp 1 bis 3; Weiß, fluoreszierendes Gelb und Gelbgrün, jeweils mikroprismatische Folie) im Labor der Leuchtdichtefaktor und Farbort und der spezifische Rückstrahlwert bestimmt. Von den gleichen Zeichen wurde im Freien bei Tageslicht durch die Windschutzscheibe eines Pkw an einem klaren und einem regnerischen Mittag, bei Dämmerung und in der Nacht die Leuchtdichte und der Farbort bestimmt. Bei Nacht wurde im Abblendlicht eines Pkw aus Entfernungen von 25 m bis 100 m die Leuchtdichte und die Nachtfarbe gemessen. Ergebnis: Bei Tag sind die auf der Straße gemessenen Farben gegenüber den Labormessungen entsättigter (blasser). Dieser Effekt ist bei herkömmlichen Folien ausgeprägter als bei fluoreszierenden. Die Leuchtdichtefaktoren insbesondere der fluoreszierenden Folien steigen mit schlechter werdenden Sichtbedingungen; dementsprechend sinken deren Leuchtdichtekontraste weniger stark als die herkömmlicher Folien. Die bei Nacht unter Laborbedingungen gemessenen spezifischen Rückstrahlwerte korrelieren streng mit den auf der Straße ermittelten. Bei den Nachtfarben zeigen sich wieder gewisse Unterschiede, die allerdings weniger ausgeprägt sind als die Differenzen bei Tageslicht. Schlussfolgerungen: Die Messung der lichttechnischen Eigenschaften im Labor kann als Grundlage zur Erarbeitung von Richtlinien und zur Qualitätskontrolle verwendet werden. Die Kenntnis der Praxiseigenschaften ist notwendig, um die Verkehrszeichenfolien gezielt in Richtung optimaler Erkennbarkeit bei Tag und Nacht zu entwickeln.