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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52880

Brandschutz im Tunnelbau: verbesserte rechnerische Nachweise für die Konstruktion

Autoren D. Winselmann
A. Städing
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Unterirdisches Bauen 2001: Wege in die Zukunft - Vorträge der STUVA-Tagung 2001 in München. Gütersloh: Bertelsmann Fachzeitschriften GmbH, 2002 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 39) S. 212-216, 5 B, 3 T, 4 Q

Wirklichkeitsnahe, zeitabhängige Temperaturberechnungen an dicken Stahlbetonplatten unter Brandeinwirkung zeigen nahezu unabhängig von der Bauteildicke gleiche nichtlineare Temperaturverläufe über den Querschnitt. Die Ermittlung der zugehörigen Zwängungen im Querschnitt ermöglicht die Berechnung linearisierter Ersatztemperaturdifferenzen für den Brandfall. Für Tunnel in Form von Stahlbetonrahmenkonstruktionen ergeben sich mit diesen Ersatztemperaturdifferenzen Ansätze für den Lastfall "Brand im Tunnel", die zu wirtschaftlichen Bemessungsergebnissen führen. Darüber hinaus wird gezeigt, dass die Stahlbetonrahmenkonstruktion ihre Standsicherheit auch bei Verzicht auf Zulagebewehrung für den Zwanglastfall behält. Für diesen Fall ist lediglich mit geringen zusätzlichen Verformungen zu rechnen, die die weitere Nutzung des Bauwerks nach Instandsetzung nicht beeinträchtigen.