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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52964

Mathematisches Modell für die Berechnung von Temperaturen in Straßen: Vergleich berechneter und gemessener Temperaturen (Orig. engl.: Mathematical model for calculation of pavement temperatures: Comparison of calculated and measures temperatures)

Autoren Å. Hermannsson
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)

Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1764) S. 180-188, 10 B, 5 T, 12 Q

Es wurde ein Simulationsmodell entwickelt, mit dessen Hilfe die Temperaturen in Straßenbefestigungen bei sommerlichen Bedingungen berechnet werden können. Die Eingangsdaten für das Modell sind stündliche Werte der Solarstrahlung, der Lufttemperatur und der Windgeschwindigkeit. Die Grenzen der langwelligen Ein- und Ausstrahlung der Straßenoberfläche werden aus der Luft- bzw. Oberflächentemperatur berechnet. Der Anteil der kurzwelligen Einstrahlung, die von der Straßenoberfläche absorbiert wird, wird aus der Albedo der Oberfläche berechnet [Albedo: Maß für die Strahlungsbilanz, Verhältnis der diffus zurückgestreuten zur parallel einfallenden Strahlung]. Verluste durch Konvektion an der Straßenoberfläche werden aus Windgeschwindigkeit, Lufttemperatur und Oberflächentemperatur ermittelt. Das Modell basiert auf Daten von 12 verschiedenen Streckenabschnitten des LTPP (Long-Term Pavement Performance Program). Ein Satz von Daten für Albedo, Ausstrahlung, langwelliger Gegenstrahlung und Konvektionsverlusten ergab eine gute Übereinstimmung für Asphaltbeton; ein anderer Satz von entsprechenden Daten zeigte gute Korrespondenz mit Zementbetonstraßen. Die verwendeten Daten wurden durch Beobachtung von vieljährigen Wetterdaten und Temperaturen an Straßen erhalten. Die in "Superpave" benutzten Formeln zur Berechnung der maximalen Temperaturen beruhen auf der Annahme eines Gleichgewichts dann, wenn diese erreicht sind. Eine derartige Annahme kann streng genommen infrage gestellt werden. Dies wird vom Autor begründet und diskutiert.