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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52968

Die Dauerhaftigkeit dünner Deckschichten im Vereinigten Königreich (Orig. engl.: Durability of thin surfacings in the United Kingdom)

Autoren J.C. Nicholls
I.G. Carswell
J.T. Williams
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen

Proceedings of the Fourth European Symposium on Performance of Bituminous and Hydraulic Materials in Pavements, BITMAT 4, Nottingham, UK, 11-12 April 2002. Lisse u.a.: Balkema, 2002, S. 289-295, 6 B, 3 T, zahlr. Q

Die Dicke von Deckschichten, die früher mindestens 4 cm betrug, wurde allmählich reduziert, seit 1991 neue Deckschichtbauweisen aus Frankreich und 1994 SMA aus Deutschland eingeführt und angewandt wurden. Die Dauerhaftigkeit und das Gebrauchsverhalten von 22 Asphalten 0/11 und 0/14 mm und Systemen für dünne Deckschichten, aufgeteilt in fünf Gruppen, wurden auf 74 Versuchstrecken bis zu fünf Jahre nach deren Fertigstellung geprüft und beobachtet: (1) mit dem Fertiger eingebaute ultradünne Oberflächenschutzschichten (aus Frankreich), (2) dünner Pm-Asphaltbeton, (3) dünn eingebauter SMA (aus Deutschland), (4) Oberflächenbehandlungen aus getrennt aufgebrachtem Pm-Bindemittel und Splitt, (5) bindemittelmodifizierter Mikro-Asphalt. Folgende Anforderungen und Eigenschaften wurden auf den Versuchstrecken und im Labor geprüft: Texturtiefe, Griffigkeit, Zustand nach Augenschein, Hohlraumgehalt, Spurrinnenbildung bei 45 und 60°C, Ermüdungsverhalten u.a.. Die Dauerhaftigkeit der im UK geforderten Texturtiefe wurde nach der Sandfleckmethode und durch Sensormessung mit SRIMtex geprüft und eingehend diskutiert. Für den Beobachtungszeitraum bis zu fünf Jahren wird insgesamt festgestellt, dass Asphalte der untersuchten Sorten und Verfahren mit ausreichenden dauerhaften Eigenschaften hergestellt werden können. Je dünner und feinkörniger ein Asphalt eingebaut wird, desto empfindlicher reagiert die Schicht und desto eher können vorzeitige Mängel auftreten. Daher erfordern dünnere Schichten eine sorgfältigere Einbautechnik als dicke. Eine Langzeitbeurteilung fehlt noch.