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Detailergebnis zu DOK-Nr. 52990

Autobahntunnel Berg Bock: Optimierung des Vortriebskonzepts und der Betriebssicherheit beim Tunnel in Spritzbetonbauweise

Autoren C. Erichsen
J. Bachsleitner
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Unterirdisches Bauen 2001: Wege in die Zukunft - Vorträge der STUVA-Tagung 2001 in München. Gütersloh: Bertelsmann Fachzeitschriften GmbH, 2002 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 39) S. 84-88, 10 B, 6 Q

Im Rahmen des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 16 baut die DEGES im Auftrag des Bundes und der Länder die BAB A 71 Erfurt-Schweinfurt. Die Kammquerung des Thüringer Waldes erfolgt überwiegend unterirdisch in 4 Tunnelbauwerken mit einer Gesamtlänge von ca. 12,6 km. Der Tunnel Berg Bock stellt das südlichste Glied der "Thüringer Tunnelkette" dar. Der Tunnel besteht aus zwei Röhren von je 2 700 m Länge und durchörtert von Nord nach Süd den Suhler Granit, die Basissedimente des Rotliegenden, den Porphyrit und die Schichten des Mittleren Buntsandsteins. Die beiden Tunnelröhren wurden in Spritzbetonbauweise in einer Bauzeit von ca. 10 Monaten aufgefahren. Über vier Vortriebsorte wurden Maximalleistungen von insgesamt ca. 30 m/Tag erzielt. Zusätzliche, ergänzende Anforderungen an das Sicherheitskonzept, die aus den Erkenntnissen und der Auswertung der in den letzten Jahren aufgetretenen Brandunfälle in Tunneln resultieren, mussten im Zuge der Ausführungsplanung kurzfristig berücksichtigt werden. Die Innenschale wird zu einem großen Teil aus unbewehrtem Beton hergestellt. Lediglich in den Portalbereichen, in Tunnelabschnitten in gering standfestem Gebirge und im Bereich von Sonderquerschnitten wie beispielsweise Pannenbuchten, Querverbindungen, Nischen und Aussparungen wird eine Bewehrung vorgesehen.