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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53055

Geosynthetische Tondichtungsbahnen zum Grundwasserschutz: Teil 1: Anwendung von Bentonitdichtungsbahnen zum Grundwasserschutz an Verkehrswegen und -flächen

Autoren D. Heyer
H. Kaufmann
Sachgebiete 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz

Bonn: DMB Bundesdruckerei, 2002 (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 848) S. 13-56, 70 B, 11 T, zahlr. Q. - ISBN 3-934458-78-5

Bentonitmatten werden seit 1987 als Abdichtungselemente im Erdbau angeboten. Sie stellen ein Verbunddichtungselement aus Bentonit und Geotextilien dar. Die Dichtungswirkung beruht darauf, dass Bentonit bei Wasserzutritt unter Volumenzunahme quillt und dann sehr geringe Wasserdurchlässigkeiten aufweist. In der Forschungsarbeit sollten für den Einsatz von Bentonitmatten zum Grundwasserschutz an Straßen in Wassergewinnungsgebieten Anforderungen abgeleitet und Prüftechniken vorgeschlagen werden. Als Kennwert zur Beschreibung der Durchlässigkeit wurde auf der Grundlage einer angestrebten Durchströmungszeit von 48 Stunden ein zu fordernder Höchstwert für die Permittivität abgeleitet. Die Mächtigkeit der Überschüttung sollte mindestens 60 cm betragen. Die erforderliche Scherfestigkeit innerhalb einer Bentonitmatte und in den Kontaktflächen zu den angrenzenden Schichten richtet sich nach der projektspezifischen Böschungsneigung und Auflast. Um die Wirksamkeit des Abdichtungssystems während der gesamten Nutzungsdauer sicherzustellen, sollten für Bentonitmattentyp im Rahmen einer Eignungsprüfung die Einflüsse verschiedener Einwirkungen auf das Durchlässigkeitsverhalten der Bentonitmatte untersucht werden. Hierzu gehören die Beanspruchungsfälle Trocken-Nass-Wechsel, Frost-Tau-Wechsel, Beaufschlagung mit Salzlösungen und Mineralöl-Kohlenwasserstoffen wie auch statische und dynamische Beanspruchungen. Zur Untersuchung dieser Beanspruchungsfälle wurden Prüfverfahren entwickelt oder modifiziert. Dabei konnte die Eignung der letztendlich angewandten Prüfverfahren mit der Erprobung in entsprechenden Versuchsreihen belegt werden.