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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53082

Mechanisches Verhalten der Asphaltfahrbahnbefestigungen - Prüftechnische Ansprache des Widerstandes der Schichten und der Schichtbaustoffe gegen Rissbildung

Autoren B. Grätz
J.S. Bald
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.2 Asphaltstraßen

Straße und Autobahn 54 (2003) Nr. 2, S. 68-73, 7 B, 10 Q

Der Schadensmechanismus, dem Asphalt im eingebauten Zustand unterliegt, ist bis heute noch weitgehend unbekannt. Die gebräuchlichsten Verhaltenskriterien wie Spurtiefe, Rissfläche, Befahrbarkeit, Einsenkungen u. a. reichen nach den bisherigen Erfahrungen nur sehr bedingt aus, die Ursache von Schäden und deren Einfluss auf die Nutzungsdauer von Asphaltbefestigungen mit hinreichender Genauigkeit zu beurteilen. Ferner sagt die Einhaltung der in den Technischen Regelwerken fixierten Anforderungen im Hinblick auf die zu erwartende Nutzungsdauer der Befestigung ebenso wenig aus wie die Höhe der Abzüge bei deren Nichteinhaltung. So können sich bestimmte "Mängel" in ihrer Wirkung auf den Gebrauchswert sogar aufheben, obwohl nach den Regelwerken die Abzüge addiert werden müssen. Die wesentlichen Schadensarten sind der Verschleiß, die Verformungen und die Risse. Für die prüftechnische Ansprache des Widerstandes der Schichten und der Schichtbaustoffe gegen Rissbildung wird vorgeschlagen, dass die Tragfähigkeit und die Schichtmoduli aus den Ergebnissen der Messungen mit dem Falling-Weight-Deflectometer berechnet und mit einem Bewertungsdiagramm beurteilt werden sowie die Bestimmung des Moduls und der Ermüdungsfestigkeit im Labor mit dem Spaltzugschwellversuch erfolgt.