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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53090

Qualitätsbeurteilungen der Straßen des Mittleren Westens durch die Verkehrsteilnehmer: Zusammenhänge zwischen den Fahrbahneigenschaften und dem Nutzerempfinden (Orig. engl.: Public perceptions of the Midwest's pavements: Explaining the relationship between pavement quality and driver satisfaction)

Autoren D.A. Kuemmel
J.K. Giese
R.J. Griffin
Sachgebiete 14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit

Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1769) S. 61-70, 3 B, 4 T, 15 Q

Grundlage für die physikalischen Bewertungen der Fahrbahnbeschaffenheiten, Unebenheiten der Fahrbahnoberflächen, sind ausgehend von den im Zusammenhang mit dem AASHO Road Test entwickelten momentanen Befahrbarkeitsindices, Present Serviceability Index PSI, der Internationale Unebenheitsindex, International Roughness Index IRI, und die Befahrbarkeitsbewertung, Pavement Serviceability Rating PSR. Die Zufriedenheit bzw. Akzeptanz der Verkehrsteilnehmer mit bzw. von einer Straße hängt aber nicht nur von den objektiven physikalischen und technischen Eigenschaften der Fahrbahnbefestigungen, sondern auch von anderen subjektiven und anderen objektiven Bewertungen und Einschätzungen der Verkehrsteilnehmer ab. Zur Erklärung und Ermittlung dieser Zusammenhänge insgesamt wurde eine psychologische Theorie und ein Modell entwickelt, in dem neben den für die Akzeptanz maßgebenden physikalischen Daten die persönlichen Einschätzungen, soziale und demographische sowie befestigungsunabhängige Eigenschaften, wie z.B. die Linienführung, Verkehrsaufkommen, Straßenumgebung und -ausstattung, Einfluss auf die Qualitätsbeurteilung und Zufriedenheit der Straßennutzer nehmen. Die Zusammenhänge wurden mit Hilfe von mehrfach variablen (u.a. in der Psychologie gebräuchlichen) Korrelationstechniken bestimmt, wobei die zu korrelierenden Datenkomplexe durch Befragungen ausgesuchter Verkehrsteilnehmer sowie durch Befahrbarkeitsmessungen quantitativ ermittelt wurden. Die Nutzer haben signifikant unterschiedliche Ansprüche an die Straßenqualität. Je nach Verteilung der subjektiven und objektiven Ansprüche der Nutzer bestehen mehr oder weniger signifikante und stringente Zusammenhänge zwischen den physikalisch-technisch definierten Beschaffenheiten der Straßenbefestigungen und den Qualitätsbewertungen durch die Verkehrsteilnehmer. Maßgebend für den Grad der Akzeptanz ist letztlich die individuell subjektive Bewertung der Fahrbahnunebenheiten bzw. des Fahrkomforts, deren Auswirkungen auf den individuellen Fahrzeugverschleiß und die Fahrlärmintensität.