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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53127

Verkehrsqualität unterschiedlicher Verkehrsteilnehmerarten an Knotenpunkten ohne Lichtsignalanlage

Autoren W. Brilon
T. Miltner
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2003, 112 S., zahlr. B, T, Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. 100).- ISBN 3-89701-928-0

Für die Ermittlung der Qualität des Verkehrsablaufs an Knotenpunkten ohne Lichtsignalanlage (LSA) wurde bisher nur der Kfz-Verkehr berücksichtigt. Insbesondere innerorts werden solche Knotenpunkte aber auch von Fußgängern und Radfahrern benutzt. Um deren Einfluss auf den Kfz-Verkehr, aber auch umgekehrt den Einfluss des Kfz-Verkehrs auf Fußgänger und Radfahrer zu berücksichtigen, ist es erforderlich, ein geeignetes Modell zu entwickeln, in dem alle Arten von Verkehrsteilnehmern berücksichtigt sind. Grundlage dafür ist die Analyse der Einflüsse der unterschiedlichen Verkehrsströme an einem Knotenpunkt untereinander. Diese Einflüsse werden durch Vorfahrtsregeln und das Verhalten der Verkehrsteilnehmer bestimmt. Aufbauend darauf und auf vorhandenen Erkenntnissen werden zwei Berechnungsverfahren entwickelt, mit denen die Qualität des Verkehrsablaufs an Knotenpunkten ohne LSA für alle Arten von Verkehrsteilnehmern ermittelt werden kann. Zur Kalibrierung der Berechnungsverfahren wurde der Verkehrsablauf an 13 Knotenpunkten beobachtet und nach verkehrstechnischen Kenngrößen ausgewertet. Außerdem fanden Befragungen von Verkehrsteilnehmern und Unfallanalysen statt. Im Ergebnis liegt ein auf der sog. Konflikttheorie aufbauendes Berechnungsverfahren vor, mit dem die Qualität des Verkehrsablaufs an Knotenpunkten ohne LSA für alle Verkehrsteilnehmer beschrieben werden kann.