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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53140

Kausale Beziehungen zwischen Verkehrsmittel, Aktivitäten und Verkehrsverhaltensmustern (Orig. engl.: Causal relationship among travel mode, activity, and travel patterns)

Autoren T.Y. Jang
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Journal of Transportation Engineering 129 (2003) Nr. 1, S. 16-22, 5 B, 9 T, 12 Q

Individuelles Verkehrsverhalten wird geprägt von Aktivitäten und dem Wunsch, möglichst Fahrtenketten zu bilden, um Zeit und Wege zu sparen. Das ergibt relative komplexe Zusammenhänge zwischen den Einflussparametern, wobei die meisten Modelle sich auf die Nachbildung/Prognose von einfachen und obligatorischen Fahrten (Berufsverkehr, Schülerverkehr etc.) beschränken. In dem Beitrag geht es um Modelle, mit denen auch Fahrtenketten bei der Kombination von obligatorischen und gelegentlichen Aktivitäten abgebildet werden können. Zwei Modelle haben sich bewährt: Das erste stellt ein Verteilungsmodell für die Verkehrsmittelwahl nach Verkehrsaktivitäten durch die dreistufige Methode der kleinsten Quadrate (3SLS) unter den eingeschränkten Bedingungen dar. Das andere ist ein Kovarianzstrukturmodell, um direkte und indirekte Auswirkungen zwischen latenten und geschätzten Variablen zu analysieren. Die 3SLS-Methode kommt zu dem Ergebnis, dass die Verkehrsmittelwahl und damit auch der Modal-Split hauptsächlich durch personengebundene Merkmale wie Geschlecht, Bildungsstand, Ehe und Haushaltsmerkmale beeinflusst wird. Das Kovarianzmodell hat gezeigt, dass exogen geschätzte Variablen für persönliche Charakteristika die latenten Variablen sehr gut beschreiben und dass nur das Haushaltseinkommen die latente Haushaltsvariable beschreibt. Während die latente Verkehrsverhaltensvariable durch die latente Verkehrsmittelvariable bewirkt wird und weniger durch die latente Variable der Verkehrsaktivitäten.