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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53248

Erarbeitung der Grundlagen für eine Straßenverkehrssicherheitspolitik des Bundes (VESIPO) - Prognose der Straßenverkehrsunfälle 2010 (Forschungsauftrag ASTRA 2001/061)

Autoren H.A. Merz
H.-P. Schlatter
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2002, 50 S., 27 B, 11 T, 14 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1024)

Im Rahmen des übergeordneten Auftrages VESIPO sollen Prognosewerte für die Anzahl der zu erwartenden Getöteten und Schwerverletzten auf Schweizer Straßen für 2005, 2010 und 2020 erarbeitet werden. Dabei wird angenommen, dass die Anstrengungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit ähnlich verlaufen wie in den vergangenen 10 bis 20 Jahren. In Ermangelung entsprechender Prognosemodelle und aus forschungsökonomischen Gründen wurden die Prognosen auf Grundlage der Analyse der Zeitreihen der letzten 25 Jahre vorgenommen. Für Teilgruppen (5 Altersklassen, 3 Ortslagen, 8 Verkehrsteilnehmergruppen) wurden Trendanalysen, meist mit Exponentialfunktionen, durchgeführt. In einem zweiten Schritt wurden die so gewonnenen Prognosewerte mit einem qualitativen Modell im Hinblick auf die Einflüsse der Entwicklung der Strukturdaten (Bevölkerung, Fahrzeuge usw.) überprüft und angepasst. Man erwartet, dass ausgehend von 600 Getöteten in 2000 die Zahl in 2010 auf 400 und in 2020 auf 300 zurückgehen wird. Bei den Schwerverletzten schätzt man von 6 200 in 2000 über 4 000 in 2010 einen Rückgang auf 3 000 in 2020.