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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53278

Praxiserprobung von Walzasphalten mit verbesserter Verdichtbarkeit in der Straßenerhaltung

Autoren D. Großhans
E. Retzlaff
K. Spornberger
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Straße und Autobahn 54 (2003) Nr. 4, S. 210-219, 15 B, 4 T, 7 Q

Eine SAMI-Bauweise wurde bei der Erneuerung der Landesstraße L 303, Ortsverbindung Tasdorf-Eggersdorf, angewandt. Eine Betonfahrbahn und eine Pflasterbefestigung wurden nach Verlegung der SAMI-Schicht mit 4 cm bzw. 8 cm Asphaltbinder und 4 cm Splittmastixasphalt überbaut. Neben der Erprobung der SAMI-Bauweise bei der höhensparenden Überbauung von Beton- und Pflasterstraßen wurde zur Verbesserung der Verdichtbarkeit bei ungünstigen Witterungsverhältnissen das Additiv Asphaltan B dem Bitumen 50/70 der Asphaltdeck- und Asphaltbinderschicht zugesetzt. Im Vergleich zu dem in anderen Bauabschnitten eingesetzten polymermodifizierten Bitumen (PmB 45 A) zeigte sich eine wesentliche Verbesserung der Verdichtbarkeit. Besonders große Unterschiede waren bei der Splittmastixasphaltdeckschicht vorhanden. Bei der Variante mit PmB 45 A wurde ein mittlerer Verdichtungsgrad von nur 95,3 % und ein Hohlraumgehalt von 8,6 Vol.-% festgestellt. Dagegen war bei den mit Asphaltan modifizierten Varianten ein mittlerer Verdichtungsgrad von 98,9 % und ein Hohlraumgehalt von 4,1 Vol.-% festgestellt worden. Langzeitbeobachtungen zur Feststellung der Bewährung der angewandten SAMI-Bauweisen sind vorgesehen.