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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53356

Die automatische Rammsonde zur Beschreibung des Elastizitätsmoduls des Unterbaues (Orig. engl.: Automated dynamic cone penetrometer for subgrade resilient modulus characterization)

Autoren K.P. George
A.M. Rahim
Sachgebiete 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1806) S.70-77, 7 B, 5 T, 23 Q

Der Elastizitätsmodul M (Index r) des Unterbaues ist entscheidend für die Bemessung des Oberbaues. Der Elastizitätsmodul wird normalerweise durch Mehrfach-Dreiaxial-Versuche an aufbereiteten oder ungestörten zylindrischen Proben bestimmt. Wegen der schwierigen Versuchsdurchführung sind Feldversuche dringend erwünscht, vorausgesetzt es gibt eine zuverlässige Korrelation. Zu diesem Zweck wurde in der vorliegenden Studie die Brauchbarkeit der automatischen Rammsonde untersucht. Es wurde die Korrelation zwischen der Eindringung je Rammschlag und dem Elastizitätsmodul gesucht. Gleichzeitig wurde die Empfindlichkeit der Rammsondierergebnisse auf Änderungen der Steifigkeit des Unterbaues geprüft. Auf 12 Versuchsfeldern mit den im Staat Mississippi üblichen Unterbau-Baustoffen wurden die Untersuchungen ausgeführt. Ungestörte Proben wurden entnommen und an ihnen durch Mehrfach-Dreiaxial-Versuche des Elastizitätsmoduls bestimmt. Ferner wurden die Dichte, der Wassergehalt, die Plastizitätsgrenzen und die Korngrößenverteilung ermittelt. Die Böden wurden nach AASHTO (A-6, A-2-4, A-3) klassifiziert. Die Rammsondierungen wurden unmittelbar auf der Oberfläche des Unterbaues und durch Bohrlöcher hindurch von der Oberfläche der fertigen Straße aus durchgeführt. Fallgewichtsversuche (FWD-Tests) wurden dicht neben den Bohrlöchern angesetzt. Die Ergebnisse zeigen zwei unterschiedliche Zusammenhänge, nämlich einmal für feinkörnige Böden und andererseits für grobkörnige. Zur Nachprüfung der gefundenen Korrelationen wurden sowohl die Rammsondierungen als auch die Dreiaxialversuche wiederholt. Dabei ergab sich jeweils eine gute Übereinstimmung zwischen der mit der von den Versuchsfeldern abgeleiteten Korrelationen gemachten Vorhersage und den Versuchswerten. Die Rammsondierungen von der Oberfläche der fertigen Befestigung aus ergeben eine höhere Unterbau-Steifigkeit als die Versuche vor Aufbringen des Oberbaues. Dieses Ergebnis stimmt mit den Rückrechnungen der FWD-Versuche überein.