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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53370

Auswirkungen der Mischgutzusammensetzung im Rahmen zulässiger Toleranzen auf die Standfestigkeit von Asphalt

Autoren I. Reinhardt
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
14.3 Verschleiß

Aachen: Shaker, 2003, IV, 222 S., 60 B, 24 T, zahlr. Q, Anhang (Schriftenreihe des Fachzentrums Verkehr H. 6). - ISBN 3-8322-1097-0

Ausgehend von Eignungsprüfungen an einem Splittmastixasphalt 0/11S und einem Asphaltbinder 0/16S wurde der Einfluss der Toleranzen auf die Standfestigkeit mit Hilfe des Dynamischen Spaltzugversuches, des Wuppertaler Torsionsversuches, des Dynamischen Druckschwellversuches und des Spurbildungstestes untersucht. Für die Auswertung der Druckschwellversuche wurde ein Algorithmus zur Bestimmung der Funktionsparameter gemäß der entsprechenden Technischen Prüfvorschrift formuliert. Durch die Anwendung statistischer Methoden konnte festgestellt werden, dass die Einflussgrößen Bindemittelgehalt und Grobsandanteil in ihrer Wirkung auf die Kenngrößen der Standfestigkeit zu vernachlässigen sind; daher kann auf eine Minderung der Toleranz bezüglich dieser beiden Einflussgrößen verzichtet werden. Hingegen konnten die Einflussgrößen Splittgehalt, Größtkornanteil und Füllergehalt in ihrer Wirkung auf die Standfestigkeit als signifikant identifiziert werden. Es ließ sich beobachten, dass die unterschiedlichen Auswirkungen der zulässigen Toleranzen auf die Standfestigkeit auch davon abhängen, in welcher Richtung diese Toleranzen ausgenutzt werden. Trotz dieser Tatsache wurden aufgrund von technischen Machbarkeiten die zu empfehlenden Toleranzen für beide Richtungen gleich groß gewählt. Es wurde vorgeschlagen, die Toleranz bezüglich einer einzelnen Probe für den Splittgehalt von ± 8 auf ± 4 M.-%, für den Sandgehalt von ± 8 auf ± 3 M.-%, für den Füllergehalt von ± 3 auf ± 2 M.-% und für den Größtkornanteil (Kornklasse im Splittbereich) von ± 20 % auf ± 15 % (relativ) zu verringern. Diese Vorschläge gelten für den untersuchten SMA 0/11S und für den untersuchten Abi 0/16S gleichermaßen. In weiteren Untersuchungen wurde festgestellt, dass der kompositionelle Effekt Splittgehalt deutlich kleiner war als die äußeren Effekte Verdichtungsarbeit, Temperatur und Schubspannung.