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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53397

Hochleistungsstahl: Kostenvergleichsuntersuchung (Orig. engl.: High-performance steel cost comparison study)

Autoren R. Horton
E. Power
K. van Oyten
Sachgebiete 15.2 Stahlbrücken

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1814) S. 27-36, 16 B, 1 T, 3 Q

1996 haben das Amerikanische Eisen- und Stahlinstitut, das Amt für Marineforschung und die Bundesfernstraßenverwaltung einen neuen Hochleistungsstahl (HPS-70W) mit hoher Festigkeit, verbesserter Schweißbarkeit und besonderer Zähigkeit eingeführt. Seitdem ist der HPS-70W erfolgreich im Brückenbau der USA eingesetzt worden und hat inzwischen einen hohen Stellenwert bei den Brückeningenieuren erlangt. Diese werden nun mit zwei Fragen konfrontiert: Bei welchen Objekten ist der HPS-70W wirtschaftlich? Welche Vorteile bringt sein Einsatz? Zur Feststellung der Wirtschaftlichkeit haben die Autoren in Zusammenarbeit mit der Universität Nebraska-Lincoln ein Forschungsprojekt durchgeführt, in dem die Kosten von Bauwerken mit HPS-70W mit denen von Bauwerken mit konventionellem 50W-Stahl verglichen worden sind. Die Studie untersuchte drei Zweifeld-Durchlaufträgerbrücken mit 45,75 m (150 ft), 61 m (200 ft) und 76,25 m (250 ft) lichter Weite. Die Brückenquerschnitte wurden mit zwei unterschiedlichen Längsträgerabständen von 2,75 m (9 ft) und 3,66 m (12 ft) entworfen. 42 Längsträgerentwürfe sind aufgestellt, gewichts- und kostenmäßig miteinander verglichen und zur Preisermittlung einem Wettbewerb bei renommierten Stahlherstellern unterworfen worden. Die anschließenden Kostenvergleiche basierten auf den Ergebnissen dieses Wettbewerbs. Obwohl der 50W-Stahl in der Anschaffung etwa 20 % kostengünstiger war, überwogen die anderen Vorteile des HPS-70W-Stahls, wie Nutzungsdauer, Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit. Insbesondere werden folgende Vorteile aufgezeigt: höhere Spannweiten in Längs- und Querrichtung um 17 % bis 20 %, geringere Trägerhöhe im Vergleich mit gleichen Spannweiten, Gewichtsminderungen, höhere Wirtschaftlichkeit bei Verbundbauweisen.