Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 53472

Verfahren zur Beobachtung und zur Verbesserung der Effektivität von Anforderungen der Qualitätssicherung (Orig. engl.: Procedure for monitoring and improving effectiveness of quality assurance specifications)

Autoren F.T. Najafi
S. Pathomvanich
P.A. Kopac
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1813) S. 164-171, 3 B, 4 T, 5 Q

Anforderungen des technischen Regelwerks werden in Abhängigkeit der geforderten Qualität der Bauleistungen und in Abhängigkeit der technischen Möglichkeiten formuliert und eingeführt. Diese Anforderungen sollten aber im Laufe der Zeit überprüft werden, da sich technische Gegebenheiten und auch die Anforderungen an das Langzeitverhalten einer Straße ändern. Insofern bestand die Aufgabenstellung, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem die Wirkung technischer Anforderungen ständig beobachtet und gegebenenfalls verbessert werden können. Das vorgestellte Verfahren benötigt zunächst eine gute Datenbasis, im vorliegenden Fall lagen Daten zum Asphaltstraßenbau des Bundesstaates Florida vor. Mit Hilfe statistischer Auswertungen wurde versucht, einen Abgleich zwischen der gewünschten Qualität, den im Regelwerk formulierten Anforderungen und dem Ergebnis an der fertigen Leistung zu erzielen. Dieser Abgleich wurde mit statistischen Methoden durchgeführt. Dabei wurden als Beispiele die Verdichtung von über 20 849 Proben und der Bindemittelgehalt von über 10 126 Proben statistisch untersucht. Als Parameter wurde die "Wahrscheinlichkeit eines Preisabzuges" ermittelt. Dabei zeigte sich, dass die geforderte Verdichtung vergleichsweise sicher erreicht wurde, da in 99,7 % aller Fälle kein Preisabzug vorgenommen wurde. Im Gegensatz dazu wurden die geforderten Bindemittelgehalte weniger gut erreicht, hier lag die ermittelte Größe niedriger. Mit der entwickelten Methode konnte ein Verfahren aufgezeigt werden, das es dem Auftraggeber bzw. der Straßenbauverwaltung erlaubt, die Effektivität der eigenen Anforderungen an den Asphalteinbau zu überprüfen. Das Verfahren kann ebenso mit anderen Parametern bis hin zum Bewerten des "gegenwärtigen Netzwertes" oder auch der gesamten "Lebensdauerkosten" ausgeweitet werden.