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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53496

Hinweise zu Prüfverfahren für den Einsatz von Polymerfaserbewehrungen in Ingenieurbauwerken (Orig. engl.: Model specification for composites for civil engineering structures)

Autoren B.P. Thompson
L.C. Bank
T.R. Gentry
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1814) S. 227-236, 2 B, 6 T, 7 Q

Es wird weitgehend anerkannt, dass für den Einsatz von Polymerfaserbewehrungen (PFB) in Ingenieurbauwerken einheitliche und umfassende Prüfverfahren und Standardnormen - so wie für alle normalerweise angewandten Baustoffe - erforderlich werden. Diese Normen liefern die für die Materialnutzung zweckgebundenen Eigenschaften und gewährleisten den Qualitätsstandard nach dem Kenntnisstand der Technik. Da es zurzeit keine einheitlichen Qualitätsnormen für den Einsatz von PFB gibt, hat die Universität von Wisconsin-Madison im Auftrag der Bundesfernstraßenverwaltung und in Zusammenarbeit mit der Amerikanischen Vereinigung der Staatsstraßen und Verkehrsämter (AASHTO) eine entsprechende Musternormung entwickelt. Diese Normen sind jedoch bisher weder von der AASHTO noch von der Amerikanischen Gesellschaft für die Prüfung von Baustoffen (ASTM) bestätigt worden. Sie werden in diesem Beitrag vorgestellt. Insbesondere liefern sie ein Klassifizierungssystem für Polymerfaserbewehrungsmaterial, beschreiben die zulässigen Bestandteile und Grundstoffe und benennen deren volumenbezogenen Grenzwerte. Ebenso zeigen sie Verfahren, mit denen die Polymerfasermaterialien qualifiziert und für den Einsatz in Ingenieurbauwerken anerkannt werden können. Die Prüfverfahren zur Ermittlung der mechanischen und physikalischen Eigenschaften werden erläutert und die Grenzwerte für die erforderlichen Eigenschaften unter Berücksichtigung von Langzeituntersuchungen festgelegt. Wie alle Standardnormen werden die vorgestellten Musterrichtlinien als ein kontinuierlich weiter zu entwickelndes Dokument betrachtet und die Autoren begrüßen eine rege Diskussion von Seiten aller interessierten Gremien.