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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53515

Die Straßeninfrastruktur in der Slowakischen Republik (Orig. franz./engl.: Les infrastructures routières en république slovaque)

Autoren M. Domhan
P. Barek
L. Vodzinská
Sachgebiete 0.20 Straßen- und Verkehrswesen (Länderberichte)

Routes Roads (2003) Nr. 317, S. 10-25, 10 B

Mit 5,4 Mill. Einwohnern und 49 000 km² ist die Slowakei eines der kleinsten Länder Europas. Aufgrund ihrer Lage spielt ihre Verkehrsinfrastruktur eine bedeutende Rolle beim internationalen Warentransport, aber auch im Tourismus. Die wichtigsten Ziele der Verkehrspolitik sind: Anwendung marktwirtschaftlicher Prinzipien im Transportwesen, Liberalisierung und Harmonisierung im Sinne der EU, Anschluss des slowakischen Verkehrsnetzes an das europäische Netz bei vernünftigem Qualitätsniveau, Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Umweltbeeinträchtigungen. Auch wenn der Ausbau des Autobahnnetzes schon in den 60ern begonnen wurde, sind die wesentlichen Projekte doch erst durch ein ehrgeiziges Straßenbauprogramm im Jahre 1996 in Gang gekommen, das den Ausbau von 860 Autobahnkilometern bis zum Jahr 2005 vorsieht, von denen bis 2002 etwa 300 km realisiert werden konnten. Im Jahr 2001 wurde ein neues Programm aufgelegt, das bis 2010 ein Ziel von 659 km Autobahn und 874 km Schnellstraßen vorsieht, insgesamt ein sicheres, vierstreifiges Verkehrsnetz hohen Komforts von etwa 1 500 km. Der Artikel enthält im Weiteren genaue Angaben zum Bau, Querschnittsprofil und Entwurfsgeschwindigkeiten. Für den Ausbau sind 5 bis 7 Millionen Euro veranschlagt. Unterhaltung und Reparaturen sollen durch Verkauf von Vignetten finanziert werden. Darüber hinaus soll eine Datenbank eingerichtet werden mit aktuellen Straßen- und Verkehrsdaten. Die Erfolge des Straßenausbaus zeigen sich auch im Rückgang der Unfälle seit 1997 und der Verkehrstoten seit 1998. Im europäischen Vergleich sind Dichte und Baunormen vergleichbar. Ziel ist derzeit, die Kapazität zu erhöhen und einen weiteren Ausbau zu forcieren, die Straßenbauverwaltung zu rationalisieren und moderne Managementmethoden einzuführen.