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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53594

Beurteilung unterschiedlicher Ausführungsszenarien von unbewehrten Betonfahrbahndecken hinsichtlich der Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit (Orig. engl.: Evaluation of concrete pavement construction scenarios under performance-related specifications)

Autoren N.G. Gharaibeh
M.I. Darter
J. Stefanski
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1813) S. 21-27, 6 B, 8 T, 1 Q

Die Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit bestimmen die Abnahmekriterien, die der Auftragnehmer beim Bau einer Betonfahrbahn zu erfüllen hat. Dabei ist die Vergütung darauf abgestimmt, ob und in wieweit die erbrachte von der geforderten Bauleistung abweicht. Das Gebrauchstauglichkeitsniveau bestimmt also sowohl die Minimal- als auch Maximalanforderungen an die Qualität. Im Falle von Unterschreitung der Minimalanforderungen weist die Befestigung einen derart mangelhaften Zustand auf, dass entweder Nachbesserung oder Ersatz seitens des Auftragnehmers angezeigt sind. Bei Überschreiten des Maximalniveaus zeigt die Bauleistung aus Sicht des Auftragnehmers unnötigerweise ein zu hohes Niveau, was jedoch keine zusätzliche Vergütung begründet. Der Auftragnehmer wird folglich zu mehr Innovation veranlasst, um die Anforderungen innerhalb der Grenzen zu erreichen, das heißt die Qualität zu verbessern und gleichzeitig den Gewinn zu steigern. Ein gewisses Risiko hinsichtlich des Erreichens der Anforderungen kann wegen der vorhandenen Schwankungen und Zufälligkeiten niemals gänzlich ausgeschlossen werden, weswegen das Hauptaugenmerk der Untersuchung auf der Quantifizierung des Auftragnehmerrisikos liegt. Kernthema ist dabei die Entwicklung eines methodischen Vorgehens zur Beschreibung der Risiken sowie von Gewinn und Verlust für unterschiedliche Ausführungsszenarien von unbewehrten Betonfahrbahndecken. Der Untersuchung liegen die für einen Streckenabschnitt im Zuge des I-295 in Jacksonville, Florida, entwickelten Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit (Plattendicke, Betonfestigkeit, Ebenheit) zugrunde und zeigen beispielhaft das Verhältnis zu den hypothetischen Herstellungskosten. Die Auftragnehmer können damit eigene Untersuchungen durchführen, indem sie die selbst zu kalkulierenden Kostenansätze zugrunde legen.