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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53596

Wahrscheinlichkeitsbasierte Nutzungsdauer-Kosten-Analyse für das Straßenerhaltungsmanagement auf Projektebene (Orig. engl.: Risk-based life-cycle cost analysis for project-level pavement management)

Autoren J.P. Zaniewski
J.A. Reigle
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
12.0 Allgemeines, Management

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1816) S. 34-42, 6 B, 3 T, 12 Q

Die bisher in den USA verwendeten Verfahren für Wirtschaftlichkeitsberechnungen im Rahmen der Erhaltungsplanung sind ausgerichtet auf die Ermittlung einer optimalen Erhaltungsstrategie und basieren auf diskreten Eingangswerten. Das hier vorgestellte Modell beinhaltet hingegen einen probabilistischen Ansatz zur Berücksichtigung der Schwankungen der Eingangswerte. Vom Benutzer wird zugehörig zu jeder Eingangsgröße eine Wahrscheinlichkeitsverteilung ausgewählt. Ausgehend von den vorliegenden Daten eines Streckenabschnitts erfolgt anhand der AASHTO-Bemessungsverfahren zunächst die Bemessung eines anfänglichen Fahrbahnaufbaus sowie die Generierung unterschiedlicher Erhaltungsstrategien. Betrachtet werden einerseits Instandsetzungs- und Erneuerungsmaßnahmen zur Wiederherstellung des Fahrbahnzustandes sowie andererseits auch präventive Erhaltungsmaßnahmen, überwiegend in Form dünner Verstärkungsschichten, wobei jeweils unterschiedliche Eingreifschwellen zugrunde liegen. Die Wirtschaftlichkeit einer Erhaltungsmaßnahme wird anhand einer Nutzungsdauer-Kosten-Betrachtung beurteilt, wobei sowohl Baulastträger- als auch Nutzerkosten ermittelt werden. Anstelle einer konkreten Folge von Erhaltungsmaßnahmen wird für jedes Jahr der Nutzungsdauer die Wahrscheinlichkeit ermittelt, mit der eine Erhaltungsmaßnahme notwendig wird. Der Benutzer des Programms kann durch ingenieurtechnische Entscheidungen eine Maßnahmenfolge festlegen, um darauf basierend eine Budgetplanung durchzuführen. Eine Sensitivitätsanalyse des Verfahrens zeigt, dass sowohl die Gesamtkosten als auch die Nutzerkosten sehr stark durch die Unfallkosten beeinflusst werden.